Wegen Rekord bei Klimahilfe macht Fleischhauer radikalen Vorschlag

Deutschland ist kaputtgespart, die Bahnstrecken verfallen, Unternehmen streichen im Wochentakt tausende Stellen – und trotzdem verkündet Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) strahlend:  Wir geben Rekordsummen für internationalen Klimaschutz aus. 11,8 Milliarden allein im Jahr 2024 - so viel wie nie zuvor.

Fleischhauer: "Streicht die Entwicklungshilfe auf Null"

FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer reibt sich im Podcast "Der schwarze Kanal" die Augen. "Wir fördern unter anderem den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Indien und Mexiko", sagt er – und lacht kurz auf. 

"Weil der Inder das nicht selber hinkriegt. Das ist ja fast kolonialistisches Denken. Natürlich kriegt er das locker auch alleine hin – aber wenn man ihm Milliarden anbietet, sagt er nicht Nein."

Verpflichtet durch das Pariser Klimaabkommen muss Deutschland ohnehin pro Jahr rund 6 Milliarden Euro ins Ausland überweisen. Doch warum verdoppeln, während hierzulande die Schlaglöcher tiefer werden? Fleischhauers Antwort ist schlicht: "Streicht die Entwicklungshilfe auf Null."

Grüne Energiewende sorgt für Stellenabbau und "soziale Unwucht"

Dass die grüne Energiewende inzwischen nicht nur Konzerne, sondern auch Normalverdiener hart trifft, macht die Sache für ihn noch absurder. 

"Wir sehen doch, wie das gerade reinhaut: Lufthansa minus 4000 Stellen, Bosch 13.000. Und gleichzeitig sind beispielsweise in der Luftfahrt die höchsten Abgaben, Gebühren, Steuern in Deutschland." 

Das führe nicht dazu, dass weltweit weniger geflogen werde. Die Luftfahrt wandere einfach in andere Länder ab. Und am Ende fliegen diejenigen weniger, "die nicht mal eben 600 Euro für ein Ticket nach Gran Canaria hinlegen können".

Fleischhauer nennt das "eine soziale Unwucht". Die Grünen mögen sich über weniger Flüge freuen – "aber getroffen werden die, die es nicht so dicke haben. Luisa Neubauer fliegt nicht weniger."