„Betreutes Regieren ist jetzt vorbei. Die müssen das jetzt hinkriegen“, sagte Banaszak der „Bild am Sonntag“. „Ich halte dieses Rentenpaket in der Summe auch für falsch. Wie will Friedrich Merz denn vier Jahre regieren, wenn er bei jeder Entscheidung darauf angewiesen ist, dass die Grünen oder die Linken, die er am Abend vor der Wahl noch als Spinner bezeichnet hat, ihm aus der Patsche helfen? Nein, wir stimmen gegen dieses Rentenpaket, weil es im Gesamten kein sinnvoller Umgang mit Geld ist und die Strukturprobleme überhaupt nicht anfasst.“
Banaszak: "Merz verstört einmal pro Woche irgendwen"
Zugleich kritisierte Banaszak den Bundeskanzler für sein Auftreten bei der Klimakonferenz in Brasilien scharf. „Das Einzige, was von seinem Auftritt in Erinnerung bleibt, ist ein blöder Witz über den Austragungsort. Die Rechnung wird Deutschland bekommen: Wenn wir das nächste Mal im UN-Sicherheitsrat Unterstützung wollen, wenn es darum geht, die Länder im Süden des Planeten auf unsere Seite zu bekommen gegen Wladimir Putin“, so Banaszak in BamS. „Die Frage ist: Versteht er endlich, welche Verantwortung er hat? Der Mann ist kein Kolumnist, der seine Meinung raushauen kann, er ist auch nicht teilnehmender Beobachter – er ist der Bundeskanzler. Friedrich Merz verstört einmal pro Woche irgendwen. Mal ist es Brasilien, mal sind es Menschen in diesem Land, die er pauschal als Problem aburteilt."
Die Summe von einer Milliarde Euro, die Deutschland für den Regenwaldfonds zur Verfügung stellen will, ist Banaszak zu wenig: „Natürlich reicht das nicht. Norwegen, das einen wesentlich kleineren Haushalt und eine kleinere Volkswirtschaft hat, bezahlt das Dreifache.“