Oberlandler Rosstag: Fohlenmarkt feiert heuer mit Nightshow Premiere

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Miesbach
  4. Miesbach

Kommentare

Bei der Auktion dabei: Fünf Kaltblut-Fohlen sind im Februar und März auf dem Schlemmhof in Rottach-Egern zur Welt gekommen. Xaver Büchl betreut den Nachwuchs, der am Samstag beim Fohlenmarkt zu sehen sein wird. © Thomas Plettenberg

Der Oberlandler Rosstag soll 2024 endlich mitsamt der Nightshow in der Miesbach Oberlandhalle stattfinden. Geplant ist die Großveranstaltung für Samstag, 6. September.

Landkreis – Was im Vorjahr ins Wasser gefallen ist, soll heuer endlich klappen: Der Oberlandler Rosstag, der 2024 zwar mit der Fohlenauktion, wetterbedingt aber ohne die Nightshow stattfinden musste, soll nun am Samstag, 6. September, in voller Länge Premiere feiern. Wie berichtet, will die Kaltblutpferde-Zuchtgenossenschaft Miesbach-Tegernsee damit einen festen Tag im Kalender der Brauchtumspflege etablieren.

Schließlich hat das Veredeln und Verbessern von Arbeits- und Wirtschaftspferden durch gezielte Züchtungen eine lange Tradition im Landkreis. Um gesunde, langlebige und leicht zu fütternde Pferde zu halten, gründete sich in Miesbach schon im Jahr 1909 die Zuchtgenossenschaft. „An diesem Prinzip hat sich bis heute nicht viel verändert“, sagt Vorsitzender Josef Erhart. „Nur, dass die Pferde auf den Höfen von den Maschinen abgelöst wurden und sich die Bauern im Alpenvorland die Pferde für die Leonhardi- und Brauchtumsfahrten halten.“ Besonders der Nachwuchs soll früh an den Umgang mit Pferden gewöhnt werden, damit diese Tradition nicht ausstirbt. Speziell an Jungzüchter richtet sich auch die Nightshow beim Oberlandler Rosstag.

Präsentation startet um 9 Uhr

Los geht‘s um 9 Uhr mit der Präsentation von rund 40 Süddeutschen Kaltblutfohlen und zehn jungen Haflinger- und Edelbluthaflingern. Sie werden auf der Wiese neben der Miesbacher Oberlandhalle ab 12 Uhr versteigert. Bei schlechtem Wetter finden Präsentation und Versteigerung in der Halle statt.

Begleitet wird die Auktion von verschiedenen Ständen und einem Unterhaltungsprogramm, zu dem etwa eine Schauschmiede und eine Hüpfburg zählen. „Ab 17 Uhr wird‘s dann spannend“, erklärt Mitorganisator Florian Heiß. „Wir suchen den ersten Oberland-Night-Show-Champion.“ Dabei messen sich Jungzüchter aus Bayern zwischen 14 und 30 Jahren in ihren Künsten im Umgang mit Pferden. „Mittlerweile haben wir 70 Nennungen aus dem kompletten bayerischen Raum“, berichtet Heiß.

Die Teilnehmer werden dafür in drei Altersklassen unterteilt, die sich in je drei Ringen messen. Zu einem Ring zählen sieben bis neun Jungzüchter; pro Ring ermitteln die Richter mit Arbeitsnoten für die Eindrücke Schritt, Trab und Halten sowie Vorziehen je zwei Vorführsieger und zwei Typsieger. Die Vorführungen dafür sind zwischen 17 und 19.30 Uhr geplant. In jeder Altersklasse schaffen es in diesem Zeitraum sechs Vorführ- und sechs Typsieger ins Finale, das gegen 20.15 Uhr beginnt und rund eineinhalb Stunden dauert.

Nightshow ab 22 Uhr

Parallel dazu wird der Genossenschaftscup ausgetragen, an dem alle Genossenschaften teilnehmen können, die mit mindestens drei Stuten aus ihrem Gebiet vor Ort sind. Hier werden anhand der Arbeitsnoten der Richter die besten drei Vorführer jeder Genossenschaft ermittelt und die Punktezahl der Noten addiert. Die drei ersten Plätze werden dann im großen Finale im Ring der Oberlandhalle verkündet. Dazu marschieren alle Genossenschaften mit allen Startern in die Halle ein.

(Eine Auswahl aller relevanten News und Geschichten erhalten Sie in unserem kostenlosen Newsletter regelmäßig und direkt per Mail. Melden Sie sich hier an für Tegernsee, hier für Miesbach und hier für Holzkirchen)

Gegen 22 Uhr werden im Rahmen der Nightshow in der Oberlandhalle schließlich die Champions und die Reservechampions gekürt. „Danach geht es mit der Aftershowparty mit DJ Fandic in einen unvergesslichen Abschluss dieses einzigartigen Events“, schildert Heiß. Die Rösser sind dann freilich nicht mehr in der Halle. Dafür gibt‘s Platz für viele Besucher. Allein bei den Versteigerungen hatte der Zuchtverband in der Vergangenheit mit 1500 bis 2000 Besuchern gerechnet, bevor der Regen kam. nap

Auch interessant

Kommentare