Hungrig nach Hause - „Zu ungesund“: Kind (3) darf im Kindergarten Mitgebrachtes nicht essen

Eine Mutter berichtet auf Reddit von einem Vorfall im Kindergarten ihres Sohnes. Der Junge durfte sein Frühstück nicht essen, weil es als „zu ungesund“ eingestuft wurde. Die Frau behauptet, es ginge um einen öffentlichen Kindergarten in Deutschland

Obst und Croissant nicht im Kindergarten erlaubt

Auf der von Millionen Menschen genutzten Social-Media-Plattform behauptet die Mutter, dass sie ihrem Sohn Apfelscheiben, gefriergetrocknete Bananenchips, Sonnenblumenkerne und ein Croissant mitgegeben habe. Sie schreibt, dass es keine „Liste mit verbotenem Essen“ in der Einrichtung gab. „Woher sollen wir das also wissen?“, fragt sie.

Der Junge sei ein wählerischer Esser und habe sich auf sein Frühstück gefreut. Als die Mutter ihn abholte, war er verwirrt und hungrig. Die Lehrerin hatte ihm das Essen des Croissants verboten und den Rest als ungesund eingestuft. Der Sohn sei also hungrig geblieben.

In der Konversation mit der Lehrerin erfuhr die Mutter, dass Toast mit Salami oder Frischkäse in der Einrichtung offenbar als „gesund“ gilt. Sie entgegnete: „Toast und verarbeitetes Fleisch sind nicht gesünder als ein Croissant.“ In den Kommentaren erklärt die Mutter: „Mein Kind soll sich wohlfühlen, daher habe ich ihm das gepackt, was er mag.“

Kommentare machen sich über Kindergarten lustig

In den tausenden Kommentaren wird die Kindergartenleitung durch den Kakao gezogen. So schreibt ein Nutzer: „Du hast deine Lektion gelernt, das nächste Mal gibst du ihm Kaffee, eine Zigarette und Pizza vom Vortag mit.“

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Andere Nutzer zeigen sich schockiert, dass das Personal des Kindergartens es angebracht hielt, den gerade einmal drei Jahre alten Sohn hungrig wieder nach Hause zu schicken: „Haben sie ihn hungern lassen? Wenn dein Sohn nicht leicht zu ertragen war, hätten sie das verdient.“ Andere zeigen sich fassungslos: „Weil gar nichts zu essen gesünder ist?“

Tipps für gesundes Kinder-Essen

Kinder bevorzugen oft ungesunde Lebensmittel wie Toast und Nudeln, während Gemüse und Vollkornprodukte gemieden werden. Der Ernährungsmediziner Matthias Riedl betont die Bedeutung der Eltern bei der Prägung des Essverhaltens und gibt Strategien zur Verbesserung der Kinderernährung. Dazu gehören die konsequente Präsentation gesunder Lebensmittel, das Untermischen gesunder Zutaten in beliebte Gerichte und das spielerische Anregen zum Probieren.

Kinder benötigen keinen Zucker, so Riedl. Er rät Eltern, den Zuckerkonsum so lange wie möglich hinauszuzögern und stattdessen auf ballaststoffreiche und natürliche Lebensmittel zu setzen. Exzessiver Zuckerkonsum kann gesundheitliche Probleme verursachen. Eltern sollen geduldig bleiben und gesunde Ernährung schrittweise in den Alltag integrieren.