Italienischer Biathlon-Star bricht bei Interview in Tränen aus – Wintersport-Ikone springt zur Seite

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Der Auftakt der Biathlon-WM in Nove Mesto mündet für die italienische Mixed-Staffel um Dorothea Wierer in einem Drama. Statt einer erhofften Medaille brechen mehrere Teammitglieder in Tränen aus.

Nove Mesto – Nicht nur für die deutsche Mannschaft wurde der Auftakt bei der Biathlon-WM zum Drama – auch beim italienischen Team mit Superstar Dorothea Wierer gab es in Nove Mesto Frust und Tränen.

Biathlon WM: Mixed-Staffel endet für Italien im Fiasko

Superstar Wierer musste in der Mixed-Staffel schon früh ihre Medaillenhoffnung begraben: Bereits der erste Läufer Didier Bionaz offenbarte Probleme am Schießstand. Im Stehendanschlag musste er mit sechs Nachladern zwei Strafrunden überstehen.

Auch für Tommaso Giacomel lief es mit einer Strafrunde bei vier Nachlader nicht wirklich besser, sodass die Frauen nichts mehr ausrichten konnten. Zwar lieferten Wierer (2 Nachlader) und Lisa Vittozzi (3) ein solides Rennen ab, konnten den Abstand jedoch nicht mehr verkürzen. Italien landete auf dem zehnten Platz.

Dorothea Wierer erlebt eine schwierige Saison.
Dorothea Wierer erlebt eine schwierige Saison. © IMAGO/Anders Wiklund/TT

Biathlon-WM: „Ich sah ihn weinen“

Vor allem der junge Startläufer Bionaz war hinterher kaum zu beruhigen. Das ging seinem Teamkollegen so nahe, dass dieser vor der TV-Kamera in Tränen ausbrach.

„Es war ein harter Tag für uns, speziell für Didier. Ich war gerade in der Umkleidekabine und sah ihn weinen. Er ist wie ein Bruder für mich. Ihn so zu sehen, war schrecklich“, betonte Giacomel mit brüchiger Stimme in einem Interview mit dem norwegischen Sender NRK. „Ich habe ihn umarmt und gesagt: Es ist nur Biathlon, es ist nicht alles im Leben. Heute war ein schwieriger Tag, aber wir werden zurückschlagen.“

Biathlon Superstar mit aufbauenden Worten

Bei solch einem Rückschlag benötigt das Team die Führung ihres Superstars. Wierer, die sich 2019 zur ersten italienischen Weltmeisterin im Biathlon krönte, konnte die Trauer der beiden 23-jährigen Teamkollegen nachvollziehen. „Natürlich sind sie sehr traurig, aber sie sind noch sehr jung und haben noch gut zehn Jahre und viele Weltmeisterschaften vor sich“, sagte sie über Bionaz und Giacomel.

Der Sieg und die erste Goldmedaille ging an die französische Mannschaft mit Quentin Fillon Maillet, Justine Braisaz-Bouchet, Eric Perrot und Julia Simon. Platz zwei belegte Topfavorit Norwegen, gefolgt von Schweden. Das deutsche Team landete nach dem Fehlschuss-Drama von Franziska Preuß auf Platz 5. (je)

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