Elterngeld-Kürzung, Deutschlandticket und Heizkosten steigen – große Änderungen ab April 2024
Im April 2024 stehen bedeutende Veränderungen an. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf Preissteigerungen und Gesetzesänderungen einstellen.
Frankfurt – Schon zu Beginn des Jahres 2024 erwarteten Verbraucherinnen und Verbraucher einige Änderungen. Mit dem Start des Monats April, werden weitere Regelungen wirksam – darunter eine erhöhte Mehrwertsteuer, ein Mobilitätszuschuss für Auszubildende, Anpassungen in der Rentenregelung und eine neue Einkommensgrenze fürs Elterngeld.
Die wichtigsten Neuerungen und Planungen im April 2024 im Überblick:
- Cannabis wird legalisiert
- Blitzermarathon nimmt Raser ins Visier
- Amazon verkürzt Rückgabefristen
- Venedig nimmt Eintrittsgeld
- Neue Kraftstoffe an Tankstellen erhältlich
- Vergünstigtes Deutschlandticket für Studierende
- Qualifizierungsgeld als Lohnersatz
- Berufsorientierungspraktikum und Mobilitätszuschuss für Azubis
- Wieder volle Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme
- Neue Einkommensgrenze für das Elterngeld
- Führerscheinprüfung wird schwieriger
Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme ab April erhöht – Kürzungen beim Elterngeld
Es ist für Verbraucherinnen und Verbraucher ratsam, sich auf steigende Heizkosten einzustellen. Ab dem ersten April wird für Gas und Fernwärme der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent wieder angewendet. Die temporäre Entlastung durch einen reduzierten Satz von 7 Prozent wird nicht mehr gelten.
Mit Beginn des 1. Aprils tritt zudem eine Änderung der Einkommensgrenze für das Elterngeld in Kraft. Eltern, die sich nach der Geburt ihres Kindes für eine Auszeit entscheiden, können bis zu einem versteuerten Jahreseinkommen von 200.000 Euro Elterngeld beantragen. Bisher lag diese Grenze bei 300.000 Euro. Diese Regelung gilt auch für Alleinerziehende. Infolgedessen werden schätzungsweise 200.000 Paare unter 50 Jahren ihren Anspruch auf Elterngeld einbüßen.

Sollten beide Elternteile sich dazu entscheiden, gleichzeitig zu Hause zu bleiben, so ist der gleichzeitige Bezug des sogenannten Basiselterngeldes nur noch für höchstens einen Monat und innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Geburt des Kindes erlaubt.
Meine news
Monat April bringt Änderungen beim Renteneintritt
Es wird ab dem 1. April 2024 unterschiedliche Optionen für den Renteneintritt geben, abhängig vom Geburtsjahr und der Art der Rente.
- Regelaltersrente: Wer zwischen dem 2. März 1958 und dem 1. April 1958 geboren wurde, kann ohne Abschläge in Rente gehen, sobald er oder sie das 66. Lebensjahr vollendet hat.
- Altersrente für langjährig Versicherte (35 Jahre): Für alle, die zwischen dem 2. März 1961 und dem 1. April 1961 geboren wurden, gilt ein Abschlag von 12,6 Prozent, wenn sie nach 35 Jahren in Rente gehen.
- Altersrente für schwerbehinderte Menschen: Personen, die zwischen dem 2. Juli 1962 und dem 1. August 1962 geboren sind, können mit einem Abschlag von 10,8 Prozent in Rente gehen.
Ab dem 1. April ist Cannabis in Deutschland legal – kürzere Rückgabefrist bei Amazon ab April
Das von der Ampel-Koalition verabschiedete Cannabis-Gesetz, welches eine eingeschränkte Legalisierung für Erwachsene ermöglicht, wird am 1. April wirksam. Es erlaubt Menschen, die mindestens 18 Jahre alt sind, den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für den persönlichen Gebrauch. Darüber hinaus wird es jedem Haushalt gestattet sein, bis zu drei lebende Cannabispflanzen zu kultivieren.
Die aktuelle Gesetzesinitiative sieht vor, das Rauchen von Cannabis im öffentlichen Raum, insbesondere in der Nähe von Schulen, Sportanlagen und deren direkter Umgebung – innerhalb eines 100 Meter Radius vom Eingangsbereich – zu verbieten.
Ab dem 25. April tritt schließlich eine Änderung bei Amazon in Kraft, die die Rückgabefrist für bestimmte Produkte von 30 auf 14 Tage verkürzt. Zu den betroffenen Produkten zählen unter anderem Kameras, Computer, elektronische Geräte und Videospiele.
Günstigeres Deutschlandticket für Studierende ab dem 1. April
Mit dem Start des Sommersemesters bekommen zahlreiche Studierende die Möglichkeit, ein ermäßigtes Deutschlandticket für monatlich 29,40 Euro zu erwerben. Dieses Ticket ermöglicht ihnen die Nutzung von Bussen und Bahnen im gesamten Bundesgebiet. Allerdings beteiligen sich nicht alle Hochschulen vollständig oder teilweise an diesem Angebot, insbesondere dort, wo das Semesterticket kostengünstiger ist. Mit einem Trick können Verbraucherinnen und Verbraucher das Deutschlandticket einzeln statt im Abo kaufen.
Ab April wird zudem der Fragenkatalog für die Führerscheinprüfung um 61 neue oder überarbeitete Fragen erweitert. Daher könnte es für diejenigen, die ihre theoretische Führerscheinprüfung am oder nach dem 1. April ablegen, etwas anspruchsvoller werden. Diese Änderung betrifft nicht nur den Autoführerschein, sondern auch andere Führerscheinklassen.
Fragenkatalog bei der Führerscheinprüfung wird erweitert
Autofahrerinnen und Autofahrer dürfen sich auf eine Neuerung an den Tankstellen freuen: Ab April werden dort neue Kraftstoffe erhältlich sein. Schon Ende 2023 hat das Bundeskabinett einen Beschluss gefasst, der es erlaubt, Dieselkraftstoff aus Altspeiseöl herzustellen. Ab April 2024 werden diese unter den Namen XLT, HVO und B10 an den Tankstellen zu finden sein. Allerdings ist Vorsicht geboten: Nicht alle Fahrzeugtypen sind mit den neuen Diesel-Kraftstoffen kompatibel.
Förderungen beim Berufsorientierungspraktikum, Änderung des Mobilitätszuschusses für Azubis und Qualifizierungsgeld
Ab April wird es für diejenigen, die noch unschlüssig in ihrer Berufswahl sind, eine geförderte Möglichkeit zur Berufsorientierung geben. Hierbei werden vom Staat die Kosten für Fahrten und Unterkünfte für kurze Praktika, die auch überregional sein können, übernommen.
Ab April haben Auszubildende, deren Ausbildungsstätte eine größere Distanz von ihrem Wohnort entfernt liegt, die Möglichkeit, einen Mobilitätszuschuss zu beantragen. Dieser Zuschuss erstattet im ersten Ausbildungsjahr die Kosten für zwei Heimfahrten pro Monat.
Ab dem ersten April wird ein Qualifizierungsgeld als Ersatz für den Lohn eingeführt, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Branchen, die einem Strukturwandel unterliegen, zu unterstützen. Dies ermöglicht es ihnen, für Weiterbildungen freigestellt zu werden und dabei ihren Arbeitsplatz zu behalten.
Mitte April ist ein Blitzermarathon geplant – Venedig kostet Eintritt
Zwischen dem 15. und 21. April 2024 sollten Raserinnen und Raser besonders vorsichtig sein, da sie mit Geschwindigkeitsüberwachungen und Radarfallen konfrontiert werden könnten. Im Rahmen der europäischen „Speedweek“ ist für Freitag, den 19. April, ein deutschlandweiter Blitzermarathon geplant.
Ab dem 25. April 2024 plant Venedig, Tagesbesucherinnen und -besucher zur Kasse zu bitten. Dies ist ein Versuch, den überbordenden Tourismus einzudämmen und sowohl die Stadt als auch ihre natürliche Umgebung zu schützen. Die Umsetzung dieser Maßnahme soll ein normales Leben in der weltweit bekannten Lagunenstadt ermöglichen. Die durch die Eintrittsgebühren generierten Einnahmen sind für den Schutz und die Erhaltung von Venedig und seiner natürlichen Umgebung vorgesehen.
Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.