Ex-ESVK Trainer Daniel Jun wird neuer Chef-Coach beim EV Füssen

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Neuer Trainer für den EV: Daniel Jun leitet künftig die sportlichen Geschicke beim EV Füssen. © Thomas Schreiber

Der EV Füssen hat bald einen neuen Chef-Trainer: Daniel Jun, ehemaliger Trainer beim ESV Kaufbeuren, wird ab Juli die Mannschaften in Füssen trainieren.

Füssen – Daniel Jun heißt der neue Hoffnungsträger beim EV Füssen. Der 47-jährige Deutsch-Tscheche – zuletzt in Diensten beim ESV Kaufbeuren – wird ab Juli neuer Chef-Trainer am Kobelhang.

Spricht man mit dem ambitionierten A-Schein-Inhaber über seine neue Aufgabe, so kann man bereits nach wenigen Sätzen seine Begeisterung und das Feuer dafür heraushören. „Schon das erste Gespräch mit Jörg Noack war sehr positiv und wir waren schnell auf der gleichen Linie. Mir gefällt das Konzept des Vereins, mit jungen Leuten zu arbeiten“, beschreibt Daniel Jun den Austausch mit dem geschäftsführenden Vorstand des EV Füssen.

Seit 2018 hatte Jun für den ESV Kaufbeuren gearbeitet. Zunächst trainierte er vier Jahre erfolgreich die U20, später war er Co- und Chef-Trainer in der DEL2, ehe er im Januar 2025 von seinen Aufgaben entbunden wurde. „Natürlich braucht man da ein bis zwei Wochen bis man das verdaut hat. Man leidet auch bis zum Ende der Saison mit, da man ja ein Stück Verantwortung mitgetragen hat. Doch ich bin dem Verein auch dankbar, dass man mir die Chance in Kaufbeuren gegeben hat, denn ich hatte hier sechs Jahre eine schöne Zeit“, beschreibt Jun die Zeitspanne beim ESVK.

Dass man sich nach einer Entlassung selbst hinterfragt, war für Daniel Jun selbstverständlich. „Ich schaue immer erst selbst in den Spiegel bevor ich Fehler bei anderen Leuten suche. Jedoch konnte ich in der DEL2 viel für mich persönlich lernen“, sagt der ehrgeizige Coach.

Den EV Füssen hat Daniel Jun bereits durch die Kooperation mit dem ESVK kennen- und schätzen gelernt. „Es ist natürlich schön in der Region zu bleiben, da ich und meine Familie hier inzwischen heimisch geworden sind“, sagt Jun, der im tschechischen Slany geboren wurde.

Während Jun in Kaufbeuren mit einem Profi-Team arbeiten konnte, wartet in Füssen nun eine Mannschaft, wo die meisten Spieler tagsüber noch ihrer normalen Arbeit nachgehen. „Mir ist diese Situation nicht fremd, auch in Höchstadt, wo ich vor meinem Engagement in Kaufbeuren als Trainer gearbeitet hatte, waren einige Halbprofis im Team. Daher ist es ganz wichtig jeden einzelnen Spieler sehr gut zu kennen, um seine persönliche Situation einschätzen zu können“, sagt der Coach mit Respekt. Dennoch glaubt der neue Trainer, dass man in Füssen durchaus etwas bewegen kann.

„Wir können sicher nicht auf Dauer mit den Profi-Teams in der Liga mithalten, aber mit Fleiß, harter Arbeit und viel Engagement können wir auch etwas erreichen“, sagt Jun, der durchaus einen Plan mit dem EV Füssen hat.

„Zunächst möchte ich Jörg Noack unterstützen, eine gute Mannschaft zusammenzustellen. Aber auch das Zusammenspiel mit den Nachwuchstrainern ist für mich sehr wichtig, damit wir versuchen eine einheitliche Spielphilosophie für den Verein zu erreichen“, erzählt Jun, der sich beim EV Füssen für eine länger angelegte Zusammenarbeit verständigt hat.

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