Sonderschau am Tegernsee: Alle wollen Richter sehen

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10 000 Besucher: Erik Bergman mit Mutter Kajsa aus Stockholm vor ihrem Lieblingsbild. © Sonja Still/Olaf Gulbransson Museum

Die Gerhard-Richter-Ausstellung lockt Besucher aus aller Welt ins Gulbransson Museum am Tegernsee. Nun waren die 9999. und der 10000. Besucher zu Gast. Die Sonderschau ist damit auf den Spuren eines Rekords.

Die Gerhard-Richter-Ausstellung zieht Besucher aus der weiten Welt nach Tegernsee: Erik Bergman und seine Mutter Kajsa waren laut einer Pressemitteilung die 9999. und der 10 000. Gast, die die Sonderausstellung „Gerhard Richter Werk im Plural. Aus der Sammlung Olbricht“ im Olaf Gulbransson Museum besuchten. Das teilt die Olaf Gulbransson Stiftung mit. Vom Team des Museums wurde ihnen ein Katalog überreicht und eine Kurzführung angeboten. Erik Bergman arbeitet zeitweise in München, daher funktionierte die Verständigung. Er übersetzte ins Schwedische.

Lieblingsbild: Lassie

Sie wählten beide das Bild „Hundekopf (Lassie)“ von 1965 zu ihrem Lieblingsbild. Zum einen, weil es eines der wertvollsten Ausstellungsobjekte ist. Zum anderen, weil sich darin zeigt, was sie als Demokratie schätzen. Richter hatte das Gemälde 1965 gemalt, erst nach seiner Flucht aus der DDR. „Lassie“ ist vielen, die in den 1960 und 1970er Jahren aufgewachsen sind, eine nette Kindheitserinnerung an die berühmte Fernsehserie. Aber sie war andererseits im Osten auch Symbol für westlich-kapitalistische Kultur und daher unerwünscht. Er hätte diesen Hundekopf dort nicht veröffentlichen können.

Michael Beck, Vorstandvorsitzender der Olaf Gulbransson Gesellschaft, freut sich sehr über die gute Nachfrage und wünscht sich, auch noch den 15 000. Besucher begrüßen zu können: „Wir haben ja noch Zeit, die Ausstellung läuft bis zum 28. Juli.“ Ob die Sonderausstellung den Rekord aus dem Jahr 2021 knackt? Die Chagall-Ausstellung lockte damals mehr Besucher als je zuvor an.

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