Haustiere unbedingt schützen: Kiffen gefährlich für Hunde und Katzen

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Egal ob aus Unachtsamkeit oder aus Dummheit – kommen Haustiere mit Drogen in Kontakt, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Auch Haustiere wie Hunde und Katzen können in den Kontakt mit Rauschmitteln wie Cannabis in Kontakt kommen. Bereits das passive Einatmen des THC-haltigen Rauchs eines Joints kann bei Vierbeinern allerdings zu Vergiftungserscheinungen und akuten Beschwerden führen.

Gefährlicher Rausch: Haustiere reagieren besonders empfindlich auf Cannabis

Es ist eine Hundenase in Nahaufnahme zu sehen.
Kommen Hunde und Katzen mit dem Rauch von Cannabis in Kontakt, kann das sogar lebensbedrohlich werden. © Shotshop/Imago

Gerade Hunde sind laut der Veterinärin Dr. Tina Hölscher sehr anfällig für die Wirkung des im Marihuana enthaltenen THC. Sie haben eine höhere Anzahl Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn, wodurch sich der Wirkstoff schneller und vor allem stärker bemerkbar macht.

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Die Symptome reichen dabei von Erbrechen und Durchfall über Bewegungseinschränkungen bis hin zu Panikanfällen und aggressivem Verhalten. Bei hohen Dosen kann es auch zu komatösen Zuständen kommen, wie die Expertin von aktion tier e.V. erklärt.  „Es können Symptome entstehen, die unter Umständen lebensbedrohlich sind“, sagt auch Tierärztin Moira Gerlach von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) gegenüber t-online.de. Katzen und Hunde sollten daher während des Rauchens von Cannabis unbedingt außer Reichweite gebracht werden.

Drogen bei Hunden und Katzen: Bei Verdacht unbedingt einen Tierarzt aufsuchen

Auch auf anderen Wegen können die Haustiere aus Versehen in den Kontakt mit Drogen kommen. Lassen Tierbesitzer die Rauschmittel achtlos herumliegen oder finden die Tiere beim Spazierengehen Reste, kann es passieren, dass Hunde, Katzen und Co. daran schnüffeln oder diese gar fressen. Besonders gefährlich ist es, wenn Cannabis in Keksen und Kuchen verarbeitet ist. Schokolade ist bereits ohne das THC gefährlich für Hunde. Kombiniert birgt beides daher besonders große Risiken.

Verhalten sich die Tiere auffällig und zeigen eines oder mehrere der folgenden Symptome, sollten Besitzer umgehend einen Tierarzt aufsuchen:

  • Gleichgewichtsstörungen
  • Geweitete Pupillen
  • Inkontinenz
  • Zittern und Zucken
  • Erbrechen
  • Verhaltensveränderungen

Ist die Droge erst im Körper, kann der Tierarzt nur noch symptomatisch behandeln. Liegt der orale Konsum ein bis zwei Stunden zurück, gibt der Tierarzt ein Medikament, das Erbrechen auslöst und den Tierkörper damit vom Gift befreit. Ist die Aufnahme unbemerkt gewesen oder bereits länger her, sollte ebenfalls der Tierarzt aufgesucht werden.

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