Aktuelle News zur US-Politik unter Präsident Donald Trump

Die "Racheaktion" füge Harvard und den Vereinigten Staaten "ernsthaften Schaden" zu und untergrabe den akademischen Auftrag der Hochschule sowie ihre Forschung. "Wir setzen alles daran, Harvards Fähigkeit zu bewahren, internationale Studierende und Wissenschaftler aus mehr als 140 Ländern aufzunehmen", heißt es in einem Statement der Uni. 

In Harvard studieren rund 6000 Menschen aus dem Ausland, das ist gut ein Viertel aller Studenten. 

Bundesrichter blockiert Trump-Regierung - mit Auswirkungen auf den Harvard-Streit

Ein Bundesrichter hat derweil am Donnerstag die Bemühungen der Trump-Administration zur Inhaftierung und Abschiebung internationaler Studenten blockiert. Richter Jeffrey S. White hinderte die Regierung damit (vorerst) daran, diese Studenten zu verhaften oder ihre Visa zu widerrufen, solange der Fall vor Gericht verhandelt wird.

Anfang des Jahres wurden Tausende Visa internationaler Studenten ohne eindeutige Begründung widerrufen. Richter White erließ nun eine einstweilige Verfügung zum Schutz der Studenten. Er schrieb in seiner Begründung, dass die Regierungsbeamten durch den „einheitlich Schaden angerichtet“ und „wahrscheinlich ihre Befugnisse überschritten und willkürlich und unberechenbar“ gehandelt hätten.

Das ist nun auch vor dem Hintergrund des schwelenden Streits mit der Elite-Uni Harvard relevant. Die Entscheidung Whites folgt nur Stunden nach der Trump-Anordnung, dass Harvard keine ausländischen Studenten mehr aufnehmen dürfe. Der Richter schrieb in seine Verfügung, dass diese auch für alle "ähnlich gelagerten Personen" gelte, die am Studentenvisa-Programm teilnehmen würden.

Wie die "New York Times" schreibt, habe die Verfügung die Tragweite, die Durchsetzung der Maßnahme Trumps zumindest teilweise zu verhindern.