Von einem mutmaßlichen Betrug bei der Führerscheinprüfung berichtet die Weilheimer Polizei: Bei einem Fahrschüler wurde entsprechendes technisches Equipment entdeckt.
Weilheim - Ein Prüfer des TÜV Süd hat am Donnerstag, 24. April, einen mutmaßlichen Betrugsfall bei einer theoretischen Führerscheinprüfung in Weilheim aufgedeckt. Wie die Polizei berichtet, wurde ein 50-jähriger Prüfling, der seinen Termin um 9.30 Uhr hatte, nach Abschluss der Prüfung einer Kontrolle unterzogen. Dabei wurde technisches Equipment entdeckt, das auf einen möglichen Betrugsversuch hinweist, heißt es im Polizeibericht.
Betrug bei der Führerscheinprüfung: Handy mit aktiver Kamera und ein Knopf im Ohr
Der aus Afghanistan stammende Mann hatte demnach ein Handy mit aktiver Kamera in seinem Pullover eingeklebt, ein weiteres Mobiltelefon, einen möglichen Funktransmitter am Körper und einen Knopf im Ohr. Nach der Entdeckung wurde der Prüfling durch die Beamten der PI Weilheim zur Dienststelle gebracht, zuvor musste der Knopf im Ohr durch einen Arzt im Krankenhaus Weilheim entfernt werden.
Nach einer Vernehmung mithilfe eines Dolmetschers und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Prüfling vor Ort entlassen. Das Equipment sowie das private Handy des Prüflings wurden laut Polizei sichergestellt.
Hintermänner des mutmaßlichen Betrugsversuchs sollen ermittelt werden
Es wird weiterhin ermittelt, um die Hintermänner dieses mutmaßlichen Betrugsversuchs zu identifizieren.
Dass ein betrugswilliger Fahrschüler technisch gut ausgestattet, mit Knopf-Kamera und Kopfhörern, zur Prüfung kommt, ist kein Einzelfall. Die Grenzpolizei Murnau hat sich bereits diverser solcher Vorfälle angenommen. Auch in Penzberg war beispielsweise schon ein Prüfling auffälllig geworden.
Alle Polizeimeldungen aus der Region Weilheim-Schongau gibt es in unserem Blaulichtticker.
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