Das Tölzer Café Miteinand feiert sein fünfjähriges Bestehen mit großen Plänen. Die Initiatorinnen streben die Ausweitung des Betriebs an.
Bad Tölz – Aus dem Tölzer Café Miteinand soll ein Inklusionsbetrieb werden, der an mehreren Tagen pro Woche geöffnet ist und in dem Jugendliche mit Beeinträchtigung eine feste Anstellung finden. Das sind die Pläne, die die Initiatorinnen Tanja Rudolph und Sabine Richter zum fünfjährigen Bestehen schmieden.
„Idee in der Mitte der örtlichen Gesellschaft angekommen“
2019 hatten die beiden das Inklusionscafé, das jeden Donnerstag von 8 bis 12 Uhr im evangelischen Gemeindehaus am Schützenweg öffnet, gegründet. „Das war damals sicherlich ein Risiko“, sagt Tanja Rudolph rückblickend. Damals habe man einen „Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung“ schaffen wollen.
Als nun das Fünfjährige gefeiert wurde, habe der Blick auf die gut gefüllten Plätze im Gemeindehaus gezeigt, „dass diese Idee in der Mitte der örtlichen Gesellschaft angekommen ist“. Die Jugendlichen mit Beeinträchtigung werden im Café und im Catering-Service in den gesamten Betriebsablauf eingebunden: vom Dekorieren des Saals bis hin zum Vorbereiten und Servieren der Speisen. Dabei stehen ihnen Ehrenamtliche zur Seite. Die Anzahl der Besucher sei stetig gewachsen, so Rudolph, mittlerweile gebe es viele Stammgäste.