In neuer Studie: Experten warnen vor Demenz-Gefahr durch typisches Frühstück – Kann „Gehirn beeinträchtigen“
Bestimmtes Fleisch kann die geistige Fitness gefährden – Eine neue Studie bringt dazu erschreckende Zahlen ans Licht. Fachleute raten daher zum Umdenken.
Frankfurt – „Du bist, was du isst“ – dieses Sprichwort ist vielen bekannt. Es bedeutet, dass die Lebensmittel, die wir konsumieren, direkten Einfluss auf unseren Körper haben. Einige wirken sich positiv aus, wie Gemüse, Vollkornprodukte oder pflanzliche Öle. Andere hingegen haben negative Effekte, darunter Tiefkühlpizzen, Süßigkeiten und bestimmte Fleischsorten – vor denen auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt. Besonders im Fokus der Forschung steht derzeit verarbeitetes rotes Fleisch.
Studie zeigt: Bestimmtes Fleisch fördert Risiko für Demenz
Studien haben bereits gezeigt, dass die bewusste Auswahl von Lebensmitteln das Demenzrisiko beeinflussen kann. Nun zeigt eine neue Untersuchung: Verarbeitetes rotes Fleisch wie Speck, Hot Dogs und Salami erhöht das Risiko für Demenz. Die im Journal of Neurology veröffentlichte Studie legt nahe, dass der Konsum von verarbeitetem rotem Fleisch – darunter Rind, Schwein und Lamm – das Risiko für Demenz signifikant steigern kann. Besonders Speck, oft Teil eines klassischen Frühstücks, sowie Salami und Schinken schneiden schlecht ab. Rotem Fleisch wird auch nachgesagt, das Darm-Risiko zu erhöhen.
„Mit verminderter Gesundheit des Gehirns verbunden“: Studie zeigt, dass verarbeitetes rotes Fleisch Demenz -Risiko erhöhen kann
An der Untersuchung nahmen über 133.000 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren teil, die zu Beginn nicht an Demenz erkrankt waren. Über einen Zeitraum von 43 Jahren wurden sie beobachtet. Alle zwei bis vier Jahre führten sie Ernährungstagebücher, um festzuhalten, welche Lebensmittel sie wie häufig konsumierten.

Die Ergebnisse sind alarmierend: Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem höchsten Konsum von verarbeitetem rotem Fleisch hatten ein um 13 Prozent erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken. „Rotes Fleisch ist reich an gesättigten Fettsäuren und hat in früheren Studien gezeigt, dass es das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten erhöht, die beide mit einer verminderten Gesundheit des Gehirns verbunden sind“, erklärte Dong Wang, leitender Autor der Studie und Forscher am Brigham and Women‘s Hospital in Boston. „Unsere Studie ergab, dass verarbeitetes rotes Fleisch das Risiko für kognitiven Verfall und Demenz erhöhen kann.“
Fett, Natrium und Zucker: Rotes Fleisch kann Gehirn-Gesundheit beeinträchtigen
Diese Erkenntnisse verdeutlichen erneut die negativen Auswirkungen von rotem Fleisch auf die Gesundheit. „Es ist nicht überraschend, dass verarbeitetes rotes Fleisch die Gesundheit des Gehirns beeinträchtigen kann. Verarbeitetes rotes Fleisch enthält oft viel Fett, Natrium und Zucker, von denen bereits bekannt ist, dass sie negative Auswirkungen auf den Körper haben“, äußerte Jasmin Dao, Neurologin für Kinder und Erwachsene, gegenüber dem Portal Healthline. Sie betonte jedoch: „Wir sind immer noch dabei, etwas über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenz zu lernen.“ Auch Kaffee wird nachgesagt, das Demenz-Risiko zu erhöhen.
Meine news
Statt rotem Fleisch: Diese Alternativen sind dagegen gesund
Es gibt jedoch auch positive Nachrichten von den Forschenden: Der Austausch von rotem Fleisch gegen Geflügel, Fisch und der regelmäßige Verzehr von Nüssen kann das Demenzrisiko um 19 Prozent senken. Gesunde Frühstücksoptionen, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffen sind, umfassen Nüsse, Früchte und Vollkornprodukte. Diese Lebensmittel fördern nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die kognitive Leistungsfähigkeit. „Wenn Sie Ihren Konsum von rotem Fleisch reduzieren, profitieren Sie von kognitiven Gesundheitsvorteilen“, so Wang. (asc/jh)