Regensburger Richter greift durch: 18 Monate Knast für Asylbewerber – ohne Bewährung
Die Sicherheitslage in Regensburg ist angespannt. Zuletzt häuften sich diverse Straftaten. Ein Richter hat nun eine aufsehenerregende Strafe verhängt.
Regensburg – Über die Sicherheitslage in Teilen der Regensburger Innenstadt wurde zuletzt häufiger berichtet. Vor allem der Brief eines Schulleiters an Eltern, wonach die Kinder nicht mehr alleine unterwegs sein sollten, sorgte für Aufsehen. Einen Aufschrei gab es auch nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung einer jungen Frau durch Geflüchtete – hier stellte sich aber später heraus, dass sie den Vorfall wohl frei erfunden hatte.
Nichtsdestotrotz: Nach vielen verschiedenen kleineren und größeren Straftaten vor allem rund um den Regensburger Hauptbahnhof ist jedenfalls eine Debatte um die Sicherheit vor Ort entbrannt. Im Zuge dessen berichtete bild.de nun über ein aufsehenerregendes Urteil vor dem Amtsgericht in Regensburg.
Richter verurteilt Tunesier zu 18 Monaten Haft – ohne Bewährung
Der Mann, um den es geht, ist 28 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Tunesien. Erst im Sommer 2023 kam er nach Deutschland, nachdem sein Asylantrag in Italien abgelehnt worden war, berichtet bild.de. In der kurzen Zeit seiner Anwesenheit in Regensburg häufte er anschließend diverse Straftaten an.

Demnach wurde er mit Drogen erwischt, beim Diebstahl von Bier und einem Fahrrad, auch sexuelle Belästigung geht auf das Konto des 28-Jährigen. Vor Gericht bezeichnete ihn der zuständige Richter, Zois Charitopoulos (41), als Intensivtäter – und verurteilte ihn nun wegen der gesammelten Delikte zu 18 Monaten Haft ohne Bewährung. Begründet wurde dies vor allem damit, dass das Gericht davon ausgeht, dass der Tunesier bei einer Bewährung untertauchen und weitere Straftaten begehen würde. Es sei dem normalen Bürger nicht vermittelbar, wenn man ihn jetzt aus der Haft entlassen würde, erklärte der Amtsrichter laut bild.de dem Angeklagten.
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Wiederholungstäter verurteilt – Abschiebung droht, ist aber schwierig
Dem Bericht zufolge ist der Tunesier ausreisepflichtig, ihm droht die Abschiebung. Doch dies dürfte sich als schwierig gestalten, da der 28-Jährige keine Papiere hat. Zunächst geht es also erstmal ins Gefängnis. (fhz)
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