„Ein Highlight für den Ort“ – Fulminanter Auftakt für Feuerwehr-Jubiläum

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Laut knatternde Traktoren reihten sich bei der Rundfahrt aneinander. Die Landmaschinen waren beim Oldtimertreff stark vertreten. © Gallmetzer

Die Freiwillige Feuerwehr Peißenberg feiert derzeit ihr 150-jähriges Bestehen mit einem fünftägigen Festprogramm, das dem stolzen Jubiläum alle Ehre macht.

Den Auftakt bildete am Mittwochabend ein gemeinsames Standkonzert von Knappschaftskapelle und dem Feuerwehr-Trommlerzug vor dem Rathaus, gefolgt von einem kleinen Festumzug.

Teil nahmen viele Feuerwehrkameraden und Bürgermeister aus den Nachbargemeinden sowie mehrere Gruppen und Vereine aus dem Ort und sogar eine Abordnung aus Peißenbergs französischer Partnergemeinde Saint-Brevin-les-Pins. Gemeinsam marschierten sie zum großen Zelt auf dem Festplatz, wo Bürgermeister Frank Zellner das erste Bierfass anzapfte.

Bürgermeister Frank Zellner zapfte das erste Bierfass an
Bürgermeister Frank Zellner zapfte das erste Bierfass des Feuerwehrjubiläums an. © Ursula Gallmetzer

„Es ist ein starkes Stück Geschichte, auf das wir alle mit Stolz blicken dürfen“, meinte Zellner in seiner Ansprache. „Ein großes Herz für die Marktgemeinde“ attestierte er den ehrenamtlichen Einsatzkräften. Besonders freue ihn, dass bei der Feuerwehr neben der Tradition auch die Zukunft gelebt werde, denn Nachwuchs gebe es genug. „Die Jugendlichen sind mit Feuereifer dabei“, lobte der Bürgermeister die Jugendfeuerwehr, die ebenfalls ein Jubiläum feiert: Sie besteht seit 25 Jahren.

Alle haben geholfen

Zusammen begrüßten Feuerwehrkommandant Philipp Reichhart und Robert Pickert, Vorstand des Feuerwehrvereins, die Gäste. „Das ist eine Leistung und nicht nur eine Zahl“, sagte Reichhart zur Bedeutung der 150 Jahre Feuerwehrarbeit, die er nicht nur als bedeutsam für die Vergangenheit, sondern ebenso als „Verpflichtung für die Zukunft“ einschätzte. Pickert gab einen Einblick in die Planung der Festtage, die bereits vor über zwei Jahren begonnen habe. „Viel Herzblut, Schweiß oder die eine oder andere schlaflose Nacht, um das Fest auf die Beine zu stellen“ seien nötig gewesen. „Es ist einfach der Wahnsinn, wie alle angepackt haben“, sagte Reichhart zu den vielen Helfern, die bei der Organisation und beim Aufbau beteiligt waren. „Die Arbeit hat sich gelohnt“, meinte er zufrieden mit Blick auf die gut gefüllten Bierbänke. „Es wird ein Highlight für den Ort“, versicherte Pickert und hob die Kameradschaft hervor.

Vom Rathaus zum Festplatz führte der erste der insgesamt drei Umzüge des Feuerwehrfestes.
Vom Rathaus zum Festplatz führte der erste der insgesamt drei Umzüge des Feuerwehrfestes. © Ursula Gallmetzer

Weiter ging es am Donnerstag mit einem Oldtimertreffen. Schon vor dem Start um 10 Uhr trafen immer mehr alte Fahrzeuge ein. Schnell war der Festplatz vollgeparkt und auch am Moosleitenparkplatz waren alle Stellplätze innerhalb einer Stunde besetzt. Kurzerhand wurde einfach jeder weitere freie Quadratmeter an den Seiten des Geländes genutzt, um eine scheinbar nicht enden wollende Schlange an Oldtimern unterzubekommen. Rund 400 waren es schließlich – der Großteil davon Traktoren. Dazwischen mischten sich schicke Sportwagen ebenso wie liebevoll hergerichtete Zweiräder und natürlich eine ganze Reihe alter Einsatzfahrzeuge aus dem Bestand regionaler Feuerwehren.

Das Spektakel lockte bei bestem Frühlingswetter zahlreiche Besucher an, sodass gegen Mittag das Festzelt bereits komplett gefüllt war. Zu den Klängen verschiedener Jugendkapellen genossen die Gäste ihr Mittagessen, bis die Oldtimerrundfahrt begann. Gerade als diese losging, mussten einige Feuerwehrleute ausrücken, da bei ihren Piepsern ein Alarm einging. Das Fest konnte dennoch wie geplant weitergehen. Mit laut knatternden Auspuffen und heulenden Sirenen präsentierten die Fahrer der Oldtimer ihre Schmuckstücke an der von Zuschauern gesäumten Hauptstraße.

Danach wurde ins Zelt zu Kaffee und Kuchen geladen. Für den Abend war hochkarätige Musikkabarett-Unterhaltung mit den „Brettlspitzen“ des Bayerischen Rundfunks fest eingeplant.

Ein extralanges Partywochenende

Am heutigen Freitagabend, 2. Mai, geht es mit einem Partyabend der Landjugend weiter. Ab 20 Uhr sorgen die „AllgäuFaeger“ für Stimmung. Am Samstag, 3. Mai, ist für die ganze Familie etwas geboten. Bei einer Fahrzeugausstellung sind ab 11 Uhr Fahrzeuge mehrerer Feuerwehren und anderer Blaulichtorganisationen zu bestaunen. Zudem werden Schauübungen gezeigt. Ab 20.30 Uhr lädt die „Bayern 3 Band“ samt DJ zur Party. Der Festsonntag, 4. Mai, startet mit einem Kirchenzug vom Festplatz zur Tiefstollenhalle. Dort findet eine Feldmesse samt Fahrzeugweihe ab 9.15 Uhr statt. Um 14 Uhr folgt der Festumzug. Er führt vom Festplatz über die Hauptstraße und die Hans-Glück-Straße durch die Ebertstraße zurück zum Festzelt, wo der Festausklang stattfindet.

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