Gemeinde Bad Heilbrunn fördert Kinder- und Jugendarbeit mit 14.000 Euro
Der Trägerverein Kinder- und Jugendarbeit Loisachtal erhält auch in diesem Jahr einen Zuschuss von rund 14.000 Euro aus Bad Heilbrunn. Der Gemeinderat würdigte in der Dezembersitzung des Gremiums die Arbeit des Vereins und bewilligte die Summe für 2025.
Bad Heilbrunn – Sowohl der Don-Bosco-Club in Benediktbeuern als auch der Jugendtreff in Bad Heilbrunner Pfarrheim sind eine unverzichtbare Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche.
Als einen „großen Gewinn für die Gemeinde“ bezeichnete Kilian Spindler die Arbeit des Trägervereins Kinder- und Jugendarbeit Loisachtal. Als Gemeinderat besucht er regelmäßig die Sitzungen des Vereins und warb in der Dezembersitzung des Gremiums für einen erneuten Zuschuss in Höhe von 14.307 Euro.
„Der Verein kümmert sich für Bad Heilbrunn um die mobile und offene Jugendarbeit“, umriss Spindler dessen Aufgaben und erklärte, dass sie zu den Pflichtleistungen einer Gemeinde gehörten. Der Verein sei gemeinnützig und dürfe daher keinen Gewinn erwirtschaften, so Spindler weiter. Zudem sei er stets bemüht, zusätzliche Gelder etwa über einen Stand beim Christkindlmarkt zu generieren. Ebenso arbeite der Vorstand ehrenamtlich. Dass die Ausgaben für die Jugendarbeit im Wirtschaftsplan im Jahr zuvor nur bei 11.924 Euro lagen, führte Spindler auf Gutschriften zurück.
2.707 Euro für den laufenden Betrieb des Don-Bosco-Clubs in Benediktbeuern
Von der Summe würden im kommenden Jahr 2.707 Euro für den laufenden Betrieb des Don-Bosco-Clubs in Benediktbeuern verwendet werden, so Spindler. „Die Gemeinden Kochel, Benediktbeuern und Bad Heilbrunn tragen jeweils fünf Prozent der Kosten“, ergänzte Geschäftsführer Hans Keller im Gespräch mit unserer Redaktion.
An den Kosten für die mobile Jugendarbeit (2797 Euro) beteiligen sich die Loisachtal-Gemeinden mit jeweils 15 Prozent. Als Grund nannte Spindler, dass der Streetworker in allen Gemeinden gleichermaßen unterwegs sei. Als Bad Heilbrunner Brennpunkte nannte er den Rewe und den Hartplatz.
Weitere 8.803 Euro – das entspricht 75 Prozent – entfielen laut Spindler auf die offene Jugendarbeit in Form der Unterhaltung des Bad Heilbrunner Jugendtreffes im Pfarrheim. Den Rest steuere das Jugendamt bei, so Keller weiter.
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Heilbrunner Pfarrheim hat sich als Treffpunkt für die Jugend etabliert
Den Jugendtreff besuchen laut Spindler regelmäßig fünf bis 15 Kinder. Die meisten kämen aus Bad Heilbrunn, doch „sind auch immer wieder Bichler Kinder mit dabei“. Mehr Kinder und Jugendliche erreiche man freilich bei besonderen Aktionen wie einem Grill- oder Kegelabend oder einer Wanderung auf den Zwiesel, informierte Spindler die Gemeinderäte.
Das Pfarrheim habe sich nach Ansicht Spindlers als Treffpunkt für die Jugendlichen etabliert. Er hob lobend die Unterstützung der Gemeinde hervor, die sich um WLAN im Pfarrheim gekümmert habe. Auch gebe es laut Hausmeisterin Maria Sprenzel keine nennenswerten Probleme.
Die Arbeit des Trägervereins Kinder- und Jugendarbeit Loisachtal und dessen finanzielle Unterstützung wurde von Gemeinderatsmitgliedern einstimmig befürwortet. Lediglich Iradj Rahimpur (FW) kommentierte den Vortrag Spindlers: „Dass die Kosten wie anderswo auch steigen, ist nachvollziehbar“, so der Gemeinderat. Er halte die Jugendarbeit für eine gute Sache, „vor allem für die, denen es nicht so gut geht“. Rahimpur sei sich sicher, dass ohne die Arbeit des Trägervereins mehr Kinder und Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten würden.
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