Wohngeld soll 2025 steigen: Wer hat einen Anspruch auf den Mietzuschuss?

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Wie die Preise sind auch die Wohnkosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Wer wenig verdient, könnte bald im Schnitt 30 Euro mehr Unterstützung erhalten.

Das Wohngeld soll zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 30 Euro steigen. Die entsprechende Verordnung hat das Bundeskabinett beschlossen, wie das Bauministerium in Berlin (Stand: 13. August) mitteilte.

Wer kann einen Zuschuss zu den Wohnkosten beantragen?

Den Zuschuss zur Miete oder den Wohnkosten können zahlreiche Haushalte beantragen, die zwar keine Sozialleistungen beziehen, aber dennoch wenig Geld haben. Die Höhe des Wohngelds hängt von der Zahl der Haushaltsmitglieder, dem Einkommen und der Miete ab. Die Höhe des monatlichen Mietzuschusses für Menschen mit niedrigen Einkommen wird laut Gesetz alle zwei Jahre auf eine nötige Anpassung an die Preis- und Mietpreisentwicklung überprüft. Ziel des Wohngelds ist, Beschäftigte sowie zum Beispiel Rentner mit wenig Geld so zu entlasten, dass sie nicht wegen hoher Mieten Bürgergeld oder Grundsicherung beantragen müssen.

Ein Antrag auf Wohngeld wird mit einem Kugelschreiber ausgefüllt.
Das Ministerium rechnete nach früheren Angaben damit, dass im kommenden Jahr bundesweit rund 1,9 Millionen Haushalte Wohngeld erhalten können. (Symbolbild) © Hanno Bode/Imago

Geringverdiener: Anspruch auf Wohngeld?

„Das Wohngeld ist ein Zuschuss zu den Wohnkosten für Familien, Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner oder auch Studierende ohne BAföG“, informiert die Bundesregierung auf ihrer Website zum Wohngeld ganz allgemein. Es soll vielen Menschen helfen, die deutlich gestiegenen Wohnkosten zu bewältigen, wie es dort heißt. „Wer ein geringes Einkommen hat, sollte seinen Anspruch auf Wohngeld prüfen lassen.“

Wohngeldrechner kann bei der Kalkulation vorab helfen

Es gibt zwar keine einfach zu merkende Einkommensschwelle, ab wann aktuell ein Anspruch auf Wohngeld besteht. Für eine erste Orientierung kann jedoch der „Wohngeld-Plus“-Rechner des zuständigen Ministeriums dienen. Auch von der Stiftung Warentest gibt es einen Wohngeldrechner, der laut Test.de zwar einen „guten Orientierungswert“ bietet – doch die konkrete Höhe könne nur das Wohn­geldamt berechnen, räumen die Fachleute ein.

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Weil Miete, Energie und Lebensmittel zuletzt teurer wurden, soll der Zuschuss den Plänen der Ampel zufolge ab 2025 um durchschnittlich 15 Prozent steigen – und Wohngeldempfänger ab dann im Schnitt 30 Euro zusätzlich erhalten. Das Ministerium rechnete nach früheren Angaben damit, dass im kommenden Jahr bundesweit rund 1,9 Millionen Haushalte Wohngeld erhalten können. (Mit Material der dpa)

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