Jahresabschluss in Gmund: Rück- und Ausblick sowie Ehrung verdienter Bürger
Kurz vor Ende des Jahres 2024 kam der Gemeinderat Gmund nochmal zusammen um auf beendete und laufende Projekte zu blicken. Ebenfalls wurden verdiente Persönlichkeiten mit der Ehrennadel geehrt.
Gmund – Die Gemeinde Gmund feiert 2025 ihr 950-jähriges Bestehen. Bevor aber das große Feierjahr anbrach, kam der Gemeinderat zum Abschluss von 2024 nochmal zusammen, um einen Blick auf beendete und laufende Projekte zu richten und verdiente Persönlichkeiten zu ehren.
Jahresabschluss in Gmund: Rück- und Ausblick sowie Ehrungen verdienter Bürger
„Wir haben unter dem Jahr große Packerl für die Bürger auf die Füße gestellt“, sagte Bürgermeister Alfons Besel zum Jahresabschluss im Gmunder Gemeinderat. Ein gutes Gefühl gebe ihm zum Beispiel, dass die Container für die Kinderbetreuung stehen und so alle Kinder einen Platz bekommen haben. Auch in Sachen Bahnhof ging es weiter: Nachdem Grundstücksfragen geklärt wurden, geht es nun an die Planung des Busbahnhofs.
Große Freude herrschte über die Ernennung Gmunds zur fahrradfreundlichen Gemeinde, ein Anliegen, das mit großer Leidenschaft durchgezogen wurde, wie Besel betonte. „Diese ganzen Projekte sind nur möglich, weil wir hier an einem Strang ziehen.“ Das Gemeinwohl stehe im Vordergrund. So werde freilich diskutiert und kritisch hinterfragt, dies geschehe aber auf konstruktive Weise, sagte der Bürgermeister (FW), der sich in dem Zuge auch für einen fairen Wahlkampf im Februar gegen Babette Waxenberger (CSU) bedankte. Großes Lob richtete Besel auch an die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie die Vereine.
Freude über Container für Kinderbetreuung und über Ernennung zur fahrradfreundlichen Gemeinde
Dem stimmten die Fraktionen im Gemeinderat zu. „Ein besonderes Lob an die Verwaltung. Da ist man so nett im Parteiverkehr und am Telefon“, sagte SPD-Sprecherin Barbara von Miller. Franz von Preysing und dankte dem Bürgermeister im Namen der CSU-Fraktion für seine transparente und offene Arbeitsweise. „Das schätzen wir sehr.“ Georg Rabel (FWG) richtete an Gemeinde und Gemeinderat ein „herzliches Vergelt‘s Gott“ und lobte die gute Atmosphäre, in der es um das Wohl der Gemeinde gehe und nicht um persönliche Animositäten.
Sorgenvoll startete Grünen-Sprecher Michael Huber in seine Ansprache, vor allem in Hinblick auf die Großpolitische Lage, Kriege und die Klima-Krise. Besonders Letztere gerate immer mehr in den Hintergrund des öffentlichen Interesses. Umso schöner sei es da, im kleinen Rahmen wie im Gemeindeverbund einen Hort zu finden, „wo man Dinge vergessen kann“.
Ehrung der Gemeinderäte; Bernd Ettenreich, Martina Ettstaller, Franz von Preysing und Barbara von Miller
Seinen Jahresabschluss nutze der Gemeinderat auch, um verdiente Bürger Gmunds zu ehren. Die Silberne Ehrennadel verlieh Bürgermeister Alfons Besel mit Freude an die Gemeinderäte Bernd Ettenreich (FWG), Martina Ettstaller, Franz von Preysing (beide CSU) und Barbara von Miller (SPD). Sie alle sind seit 2008 und somit seit 16 Jahren Teil des Gemeinderats. Die Goldenen Ehrennadeln der Gemeinde gingen an Bürger, die sich um das Vereinsleben in besonderer Weise verdient gemacht haben.
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„Ich war direkt überrascht, was ich schon alles gemacht habe“, sagte die geehrte Antonie Kozemko, die sich vor allem bei ihrer Familie für die Unterstützung bedankte. Kozemko ist seit 1996 Vorstandsmitglied im Förderverein Pius Kindergarten. Dazu war sie neun Jahre im Vorstand der Seegeister, sieben Jahre Schriftführerin der Jagdgenossenschaft Dürnbach und 14 Jahre Schriftführerin und Kassierin der Städtefreundschaft zwischen Ketchum und Tegernsee. Auch außerhalb der Gemeinde ist Kozemko in den Bereichen Naturschutz und Jagd aktiv.
Goldene Ehrennadeln für die Bürger Antonie Kozemko, Robert Stumbaum und Klaus Wilfert
Ebenfalls geehrt wurde Robert Stumbaum. „Die Gebirgsschützen sind deine ganze Leidenschaft“, sagte Besel. Seit 1990 ist Stumbaum Mitglied der Gmunder Kompagnie, darunter von 1994 bis 2000 als Fähnrich und von 2000 bis 2018 als Hauptmann. Der Träger des Maximiliankreuzes war zudem von 2006 bis 2022 Gauhauptmann und von 2013 bis 2023 Adjutant und Geschäftsführender Offizier des Bundes Bayerischer Gebirgsschützen.
Ein großes Herz für den Segelsport auf dem Tegernsee hat der dritte Geehrte, Klaus Wilfert. Seit 1977 ist er Mitglied im Tegernsee Touring Yacht-Club (TTYC), darunter insgesamt neun Jahre als Jugendwart und zwölf Jahre als Erster Vorstand (bis 2016). Von 1989 bis 2004 zeichnete sich Wilfert als Regattawart verantwortlich, seit 2019 ist er Ehren-Kommodore des Clubs. “Damit war er 36 Jahre in der Vorstandschaft des Vereins“, lobt die Gemeinde. „Ich hoffe, dass ich das noch lange machen kann“, sagte Wilfert, der weiter in der Jugendarbeit des TTYC stark eingebunden ist.
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