Wettertrend für den Winter in Baden-Württemberg korrigiert
Die aktuellen Prognosen machen wenig Hoffnungen auf anhaltendes Winterwetter in Baden-Württemberg. Doch was sagt der CFS-Trend für die kalte Jahreszeit?
Stuttgart - Die Chancen für einen erneuten Wintereinbruch in Baden-Württemberg stehen – zum Leid vieler Fans der Jahreszeit – derzeit eher schlecht. Zwar tauchen in den Berechnungen der Wettermodelle für die kommenden Tage immer wieder auch Schneefälle auf, doch laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sollte man diesen nicht viel Glauben schenken.
Der Trend für den Winter 2024/25 vom Climate Forecast System (CFS) wurde indessen korrigiert. Macht das CFS-Modell vielleicht nun Hoffnung auf passendes Wetter zur kalten Jahreszeit?
Aktueller Wettertrend rechnet weiterhin mit Mildwinter in Baden-Württemberg
Noch vor wenigen Wochen hatte das CFS für ganz Deutschland beim Wintertrend eine Temperaturabweichung von 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 prognostiziert. Inzwischen wurden die Berechnungen zumindest für den Süden der Bundesrepublik auf eine Abweichung von 0,5 bis 1 Grad reduziert. „Das wäre also eher wieder ein milder Winter“, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung. Doch wie sieht es konkret für den Dezember aus?
Auch der letzte Kalendermonat des Jahres 2024 soll nach derzeitigem Stand eher zu warm als zu kalt ausfallen. Die Niederschlagsabweichungen für den Dezember deuten ebenfalls keinen Wintereinbruch in Baden-Württemberg an. Im nördlichen Teil des Südwestens könnte es zwar etwas nasser als üblich werden, doch für den Rest des Ländles werden durchschnittliche Niederschlagsmengen kalkuliert. Aber: „Das kann sich natürlich alles noch ändern“, merkt der Meteorologe an.
Frostiger Start in den Dezember, danach wieder milde Temperaturen erwartet
Die Hoffnungen auf winterliche Bedingungen müssen aufgrund des milden Trends nämlich noch nicht aufgegeben werden. Dass es beim Wetter in Baden-Württemberg im Dezember durchaus auch kalte Phasen geben kann, beweist unter anderem das erste Adventswochenende.
29. November | 30. November | 1. Dezember | 2. Dezember | |
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Stuttgart | -1 bis 5 Grad | -3 bis 4 Grad | -5 bis 2 Grad | 3 bis 10 Grad |
Mannheim | 0 bis 6 Grad | -3 bis 2 Grad | -2 bis 0 Grad | 3 bis 8 Grad |
Heidelberg | 0 bis 6 Grad | -2 bis 4 Grad | -4 bis 0 Grad | 4 bis 8 Grad |
Karlsruhe | 0 bis 7 Grad | -2 bis 1 Grad | -3 bis 0 Grad | 2 bis 9 Grad |
Heilbronn | 0 bis 7 Grad | -3 bis 5 Grad | -5 bis 0 Grad | 1 bis 8 Grad |
Ludwigsburg | -1 bis 6 Grad | -3 bis 5 Grad | -5 bis 2 Grad | 2 bis 9 Grad |
Esslingen am Neckar | -1 bis 6 Grad | -2 bis 5 Grad | -5 bis 3 Grad | 3 bis 9 Grad |
Ulm | -3 bis 4 Grad | -3 bis 1 Grad | -5 bis 1 Grad | 3 bis 8 Grad |
Freiburg im Breisgau | -1 bis 4 Grad | -2 bis 4 Grad | -1 bis 5 Grad | 7 bis 12 Grad |
(Quelle: wetter.com, Stand vom 28. November)
Meine news
Die Temperaturen sinken zum Samstag (30. November) auf 5 bis 8 Grad. Am Sonntag (1. Dezember) ist darüber hinaus mit frostigen Frühwerten um 0 bis minus 5 Grad zu rechnen. In den folgenden Tagen werde es dann jedoch nicht mehr ganz so kalt und die Sonne kann sich vermehrt auch durchsetzen. Das sorgt mitunter dafür, dass die Höchsttemperaturen auf bis zu 11 Grad im Südwesten klettern können. Wie es danach beim Wetter weitergeht, bleibt abzuwarten.