Verbesserung der S-Bahn-Linie S7 für stabileren S-Bahn-Verkehr

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Die S7 Wolfratshausen beginnt beziehungsweise endet künftig oberirdisch im Hauptbahnhof an Gleis 36 und hält nicht mehr an der Hackerbrücke. © Winkler

Ab Sonntag, 15. Dezember, fährt die S-Bahn-Linie S7 nicht mehr durch die Münchner Stammstrecke, sondern endet am Hauptbahnhof, um Verspätungen zu vermeiden.

Wolfratshausen/Landkreis – Die S-Bahn München macht das Bahnfahren stabiler: Sie steht vor dem größten Fahrplanwechsel seit vielen Jahren und ändert dafür in Abstimmung mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, auch ihr Liniennetz.

Ab Sonntag, 15. Dezember, kehrt die Liniennummer S5, die zwischen Kreuzstraße und Pasing verkehrt, zurück und die S7 fährt nicht mehr durch die Stammstrecke. DB und Freistaat wollen damit die weitgehend eingleisigen Linien pünktlicher machen und entsprechen mit der Trennung der S7 auch den Wünschen der betroffenen Landkreise München und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie vieler Anrainerkommunen. Zusätzlich entlastet die Maßnahme auch die Stammstrecke und soll dadurch das gesamte S-Bahn-System im Raum München robuster machen.

Laut Pressemitteilung der DB erreicht das Fahrplanangebot der S-Bahn München mit dem Fahrplanwechsel einen neuen Rekordwert: Die Züge legen pro Jahr mehr als 21,8 Millionen Kilometer zurück, das entspricht täglich rund 60.000 Kilometern oder eineinhalb Erdumrundungen.

S7-LInie Wolfratshausen beginnt beziehungsweise endet künftig oberirdisch im Hauptbahnhof an Gleis 36

Die S7 Wolfratshausen beginnt beziehungsweise endet künftig oberirdisch im Hauptbahnhof an Gleis 36 und hält nicht mehr an der Hackerbrücke. Allerdings ist der Umstieg von und zur Münchner Stammstrecke an der Donnersbergerbrücke schnell und bequem am selben Bahnsteig möglich. Zudem ist die S7 an den Stationen Siemenswerke/Obersendling (U3), Harras (U6) und Heimeranplatz (U4/U5) an die U-Bahn angebunden.

„Schon bei kleinen Verspätungen der heutigen S7 gerät der fein austarierte Fahrplan auf den eingleisigen Abschnitten ins Wanken“, berichtet Florian Kreibe, Pressesprecher S-Bahn München. Was sich schnell auf die gesamte Linie und ihre zahlreichen Busanschlüsse sowie die Stammstrecke auswirken könne.

„Die Aufteilung soll diese Effekte reduzieren“, so Kreibe weiter. Die neue S7 sei außerdem nicht mehr von Beeinträchtigungen auf der Stammstrecke betroffen. Darüber hinaus profitieren die Fahrgäste künftig von mehr Sitzplätzen und größeren Mehrzweckbereichen, da die frisch modernisierten Fahrzeuge der Baureihe ET 424 ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember nur noch auf der S-Bahn-Linie S7 verkehren.

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