„Richtig miese Aussichten“: Wetterexperte befürchtet bittere Winter-Prognose

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Der erste Wintereinbruch in Deutschland ist vorbei. Nun stehen die Zeichen auf mild bis extrem mild. Ein Experte ordnet die aktuellen Aussichten ein.

Frankfurt - Es gab nun zwar schon den ersten Schnee, doch die weiße Pracht ist sehr schnell schon wieder Schnee von gestern. Die Tageshöchstwerte erreichen aktuell Werte über zehn Grad, im Süden von Deutschland sind sogar knapp 20 Grad möglich. Das sind zehn bis 15 Grad zu hohe Werte für Ende November und eine deutliche Abkühlung ist in den letzten Novembertagen auch nicht in Sicht.

„Der gesamte gefallene Schnee wird überall in Deutschland rasch wieder abtauen. Selbst in den Mittelgebirgen bleibt von dem ersten Schnee nichts mehr übrig und die längerfristigen Trends sind düster. Kaum winterliche Wetterphasen und am Ende ein deutlich zu warmer Winter 2024/25. Richtig miese Aussichten für die deutschen Mittelgebirge und auch für viele Alpenregionen“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Wetter in Deutschland: Vielerorts bricht aktuell der Frühling aus

In vielen Regionen von Deutschland ist aktuell der Frühling ausgebrochen. Am Sonntag (24. November) wurden im Südwesten von Deutschland bis zu 18 Grad gemessen und dazu gab es viel Sonnenschein. „In der Sonne fühlten sich die gemessene Werte sogar wie 20 bis 22 Grad an“, so Experte Jung. In den nächsten Tagen wird sich an der warmen Wetterlage nur wenig ändern. Die Tageshöchstwerte sinken demnach ab Dienstag (26. November) wieder ein wenig, liegen mit Spitzenwerten um zehn Grad aber weiterhin eher am oberen Ende der für die aktuelle Jahreszeit möglichen Temperaturen.

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Fand der Winter 2024/25 bereits Ende November statt?

Die Temperaturen gehen laut Jung bis zum 1. Advent wahrscheinlich auf fünf bis zehn Grad zurück. Allerdings bleibt das nasskalte und teils windige Wetter erstmal erhalten. Lediglich in den höheren Lagen könnte es vorübergehend etwas Schnee oder Schneeregen geben. Wobei die führenden Wettermodelle zum Dezemberstart eher auf mildes als kaltes und schneereiches Wetter setzen.

„Nicht selten ist ein früher Wintereinbruch im November ein schlechtes Zeichen für einen kalten und schneereichen Winter. So könnte es auch in diesem Winter sein. Die Prognosen deuten auf einen deutlich zu warmen Winter hin, dazu würde der extrem frühe Wintergruß passen. Am Ende könnte es heiße: Der Winter 2024/25 fand bereits im November 2024 statt“, erklärt Wetterexperte Jung.

Das wären schlimme Nachrichten, besonders für alle Wintersportgebiete in Deutschland und in den Alpen. Selbst ein neuer Rekordwinter in Sachen Wärme ist nicht ausgeschlossen. Das würde sich in den Tenor der globalen Klimaerwärmung einreihen.

Mit starken Unwettern haben währenddessen die Menschen in Großbritannien und Irland zu kämpfen. Hunderte Häuser sind beschädigt, Straßenzüge sind unter Wasser und mehrere Menschen verloren ihr Leben.

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