Porsche-Aus nach Ampel-Aus: FDP-Chef Lindner überrascht mit Auto-Entscheidung

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und seine Frau Franca Lehfeldt kommen nach der kirchlichen Trauung aus der Kirche St. Severin und steigen in einen geschmückten Porsche Targa. Lindner hat seine Partnerin Lehfeldt am 07. Juli 2022 auf Sylt standesamtlich geheiratet. © Axel Heimken/dpa

FDP-Chef Christian Lindner hat gerade seinen Posten als Finanzminister verloren. Jetzt gibt es auch im privaten eine Trennung: Der Lindner-Porsche soll weg.

Berlin – Nach dem Ende der Ampel-Koalition stellt sich Deutschland auf Neuwahlen ein. Auch die Ampel-Parteien aus SPD, Grünen und FDP hoffen beim Urnengang im Februar auf ein gutes Ergebnis. Nach seiner Entlassung durch Kanzler Olaf Scholz will FDP-Chef Christian Lindner nun offenbar auch im privaten Bereich etwas verändern: Der Liberale will sich offenbar von seinem Porsche-Sportwagen trennen.

FDP-Chef Lindner will seinen Porsche aufgeben

„Ich bin so langsam offen für etwas Anderes“, sagte der FDP-Vorsitzende dem F.A.Z.-Magazin laut Vorabmeldung vom Freitag. Lindner warb auch unter der Leserschaft des Magazins um Kaufinteressenten. „Wenn aber eine der Leserinnen oder der Leser Interesse an einem klassischen Porsche hat, könnte sie oder er sich melden“, sagte er.

„Der Wagen hat nur 23.000 Kilometer in 42 Jahren“, sagte Lindner weiter. Sein Porsche sei „Kategorie 1 minus“. Diese Oldtimer-Klassifizierung bedeute, dass sich das Auto noch in sehr gutem Zustand befindet. Auf ein modernes Auto will der Parteichef nicht umschwenken: „Ein altes Auto hat Charakter und Geschichte. Daran würde ich festhalten.“

„Wer ein Problem damit hat...“: FDP-Chef Lindner verteidigt seine Porsche-Liebe

Lindner hatte sich in der Vergangenheit wiederholt als Porsche-Fan zu erkennen gegeben – und diese Leidenschaft auch gegen Kritik offensiv verteidigt. Im vergangenen Jahr sagte er zu diesem Thema: „Wer ein Problem damit hat, dass ich, der niemals Geld geschenkt bekommen hat, der niemals etwas geerbt hat, der niemals etwas gestohlen hat – wenn jemand ein Problem damit hat, dass von meinem verdienten und versteuerten Geld ich mir selbst einen 40 Jahre alten Porsche kaufe, der soll in Gottes Namen was anderes wählen.“ Auch nach seiner Hochzeit hatte Lindner seine Porsche-Liebe verteidigt.

Hintergrund: Die FDP wird stereotypisch oft als Porsche-Partei mit Häme überzogen.

Gegenüber dem Spiegel hatte Lindner einst die technischen Details seines Porsche 911 SC genannt: Schwarze Karosserie, schwarze Felgen, schwarze Innenausstattung, Baujahr 1982, 180 PS, sechs Zylinder, drei Liter Hubraum, in sieben Sekunden von null auf hundert, 225 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit. (rist/dpa)

Auch interessant

Kommentare