„Bitte hol mich hier raus, es tut mir leid“: Polizei teilt Mitschnitt von Schockanruf
„Ich habe eine Frau überfahren“, schluchzt eine Frau ins Telefon und bittet ihr „Mutter“ um Hilfe. Den Mitschnitt eines Schockanrufs hat die Polizei auf Facebook geteilt.
Nürnberg - Immer wieder versuchen Kriminelle durch Schockanrufe an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Eine 73-Jährige aus Franken hat einem Betrüger über 200.000 Euro gegeben. Die Polizei Mittelfranken warnt nun auf Facebook - und hat dafür den Mitschnitt eines echten Schockanrufs veröffentlicht.

„Ich habe eine Frau überfahren“: Polizei veröffentlicht Mitschnitt von Schockanruf
„Ja Mama, ich bins“, sagt eine Frau schluchzend. Die Angerufene fragt daraufhin: „Wer? Die Manuela?“ was die Betrügerin bejaht. „Wo bist du denn, Manuela?“ will die Angerufene wissen. „Ich bin jetzt gerade bei der Polizei. Ich wurde gerade festgenommen. Ich hab eine Frau überfahren“, schluchzt die junge Frau ins Telefon. „Ja Sie sind doch nicht richtig bei mir, ich bin doch die Frau...“, entgegnet die Angerufene daraufhin.
„Warte, ich geb dir die Polizei. Bitte hol mich hier raus, es tut mir leid“. „Ja“, antwortet daraufhin die Angerufene. Dann endet der Ausschnitt aus dem Schockanruf, eine Polizistin erscheint im Bild und klärt auf, wie man sich in so einem Fall verhalten sollte.
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Schockanrufe: Hinweise der Polizei
Wenn ihr euch nicht sicher seid und unter Druck gesetzt fühlt, legt auf!
Ruft den Bekannten unter der euch bekannten Nummer zurück, um zu überprüfen, ob er euch wirklich kontaktiert hat.
Sprecht am Telefon niemals über eure finanziellen oder persönlichen Verhältnisse.
Wir als Polizei rufen niemals unter der 110 an und fordern auch niemals telefonisch Geldsummen von Angehörigen!
Quelle: Polizei Mittelfranken/Facebook
Über 40 Personen haben den Post geteilt, viele berichten in den Kommentaren von ähnlichen Erlebnissen. Ob die Betrüger mit dem Schockanruf im konkreten Fall Erfolg hatten, geht aus dem Beitrag der Polizei Mittelfranken nicht hervor. (kam)
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