„Lasst uns Trump zu Fall bringen“: Kamala Harris stellt Wahlkampfteam neu auf – „ist das A-Team“

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Die Demokraten haben Kamala Harris offiziell als ihre Kandidatin für die US-Präsidentenwahl im November nominiert. (Archivbild) © John Bazemore/AP

Kamala Harris wird bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Donald Trump antreten. Ex-Obama-Wahlkampfhelfer Plouffe schließt sich Harris‘ Wahlkampfteam an.

Washington – Vizepräsidentin Kamala Harris hat ihr Wahlkampfteam aufgestockt und neue, erfahrene Berater engagiert, darunter David Plouffe, der Obamas ersten Wahlkampf leitete, sowie Stephanie Cutter und Jennifer Palmieri. Diese Änderungen wurden nach Angaben von NBC News am Freitag bekannt gegeben. Mit weniger als 100 Tagen bis zur Wahl muss Harris‘ Team schnell wichtige Entscheidungen treffen und bedeutende Aufgaben erledigen, die normalerweise über Monate hinweg geplant werden.

Kamala Harris: Verstärkung im Wahlkampfteam und neue Strategien gegen Trump im US-Wahlkampf

Am Freitag wurden mehrere neue, erfahrene Berater für Kamala Harris‘ Wahlkampfteam bekannt gegeben. David Plouffe, der amerikanische Politstratege, der Barack Obamas erfolgreiche Präsidentschaftskampagne 2008 leitete, hat sich laut einer Quelle gegenüber Reuters am Freitag als leitender Berater dem Wahlkampfteam von Vizepräsidentin Kamala Harris angeschlossen. Erfahrene Demokraten, Stephanie Cutter und Jennifer Palmieri werden Harris ebenso unterstützen. Einige der hochkarätigen Personalerweiterungen sollen sich auf Messaging, Umfragen und bezahlte Medien konzentrieren, die von den langjährigen Biden-Mitarbeitern Mike Donilon und Steve Ricchetti geleitet wurden.

Die Hauptarbeit in den Bundesstaaten, die Kommunikation und das Voraus-Team bleiben weitgehend unverändert. Harris‘ Kommunikationsmitarbeiter, wie der leitende Berater Brian Fallon, sollen jedoch befördert werden und es soll zusätzliche Unterstützung in allen Bereichen geben. Dazu gehört auch mehr Personal für die Organisation von Veranstaltungen, da die Kampagne nun mehr große Events plant. Zudem hat Harris einen neuen Redenschreiber eingestellt, der dafür sorgt, dass die Botschaften einheitlich bleiben.

„Das ist das A-Team“: Harris-Unterstützer sieht Siegeszug von Vizepräsidentin bei US-Wahl

„Das ist das A-Team“, sagte der langjährige demokratische Stratege Pete Giangreco. „Das bedeutet, dass die Vizepräsidentin dabei ist, um zu gewinnen. Das spricht dafür, was für eine Präsidentin sie sein würde. Sie umgibt sich mit hochkarätigen Wahlkampftalenten … Das sind Leute, die Gewinner sind und auf den allerhöchsten Ebenen der Politik und Regierung mitgespielt haben.“  

Harris‘ Strategie soll sich nach Angaben von der von Biden unterscheiden. Während Biden den Wahlkampf als Kampf für die Demokratie darstellte, wird Harris mehr auf Themen wie Freiheit und wirtschaftliche Chancen setzen. Ihre Botschaft wird auch auf mögliche negative Auswirkungen einer zweiten Amtszeit von Donald Trump eingehen. Zusätzlich wird Harris in den kommenden Wochen eine Debatte mit Trump nutzen, um klare Unterschiede zu Biden herauszustellen. Stephanie Cutter wird die Organisation des Kongresses übernehmen, der am 19. August in Chicago beginnt.

US-Wahl 2024: Trump sagt TV-Duell mit Kamala Harris zu

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur ist Trump derweil zu einem TV-Duell mit seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris bereit. „Ich habe mit Fox News vereinbart, am Mittwoch, dem 4. September, gegen Kamala Harris zu debattieren“, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Harris hatte einer Fernsehdebatte mit Trump bereits zugestimmt. Trump und Präsident Joe Biden hatten sich ursprünglich auf zwei Debatten geeinigt, von denen die zweite am 10. September stattfinden sollte.

In seinem Beitrag erklärte Trump, die Debatte werde im US-Bundesstaat Pennsylvania stattfinden und von Bret Baier und Martha MacCallum moderiert. Dabei werde Publikum anwesend sein. Der Sender Fox News bestätigte, dass die Debatte mit Zuschauern stattfinden werde und ähnlichen Regeln folgen würde wie die erste Debatte zwischen Trump und US-Präsident Joe Biden am 27. Juni im Sender CNN. Darin hatten die Kandidaten nur einen Stift, einen Block Papier und eine Wasserflasche erhalten. Zudem wurde jeweils nur das Mikrofon des jeweiligen Redners geöffnet, während das Mikrofon des anderen währenddessen auf stumm geschaltet wurde. (jal mit dpa/afp)

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