Nach erneuter Debatte: Friedhofsbäume in Hohenfurch dürfen bleiben
Erneut beschäftigte sich der Hohenfurcher Gemeinderat mit der Frage, ob die beiden Bäume auf dem Friedhof bleiben dürfen. Zahlreiche Bürger hatten sich für den Erhalt ausgesprochen.
Hohenfurch – Was passiert mit den beiden Bäumen auf dem Hohenfurcher Friedhof? Das war bereits Thema bei der letzten Sitzung des vergangenen Jahres. Wie berichtet, hatten sich Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Bäume ein Grab zu pflegen haben, am Laub der beiden rund 50 Jahre alten Kugelahorne gestört. Jetzt wurde eine Entscheidung gefällt.
„Nach dem Zeitungsartikel sind bei uns ganz viele Schreiben eingetrudelt“, meinte Bürgermeister Guntram Vogelsgesang einleitend. Haupt-Tenor in diesen Briefen an die Gemeinde war die Bitte um den Erhalt der Bäume. Unter anderem mit Hinweisen auf den Naturschutz.
Deshalb ergriff als Erster auch Peter Schratt, seines Zeichens Naturschutzreferent der Gemeinde, das Wort: „In den letzten Jahren sind schon ein Haufen Bäume auf dem Friedhof weggekommen, darunter drei Birken und Robinien“, verwies er auf den reduzierten Baumbestand auf dem Friedhof.
Wie schon im Dezember plädierte Schratt für einen Rückschnitt der Kugelahorne, „der dann aber auch gepflegt werden muss.“ Seiner Meinung nach könnte dieser Schnitt mit Freiwilligen erfolgen. Auch er selbst würde mithelfen.
Bäume ausgraben und an anderer Stelle wieder einpflanzen?
Gemeinderat Markus Rieger schlug vor, die beiden Bäume auszugraben und auf dem Gelände des neuen Bauhofs wieder einzupflanzen. „Davon rate ich ab, denn das ist eine große Aktion, zu der wir Bagger brauchen. Und der Erfolg, dass sie wieder anwachsen, ist nicht garantiert“, entgegnete Peter Schratt.
Gegen eine Fällung sprachen sich auch Christine Grünewald und Martin Knopp aus. „Das Laub gehört im Herbst einfach dazu, wie auch der Schnee im Winter“, meinte Knopp, und Grünewald ergänzte: „Für mich sind die Argumente für den Erhalt der Bäume wesentlich tragender, als die einer Fällung.“
Mit einer Gegenstimme wurde der Vorschlag Schratts schließlich angenommen. Die Kugelahorne werden lediglich zurückgeschnitten.