Klein, aber oho: Christkindlmarkt mit Wohlfühlfaktor in der Pfarrei
Der Christkindlmarkt in der Germeringer Pfarrei St. Johannes Bosco funktioniert ganz nach dem Motto: klein aber oho. Standbetreiber und Besucher freuen sich über die gemütliche Atmosphäre.
Germering - Der Christkindlmarkt in der Pfarrei St. Johannes Bosco am ersten Advents-Wochenende gehört zur guten Tradition. Er ist kleiner, familiärer und ruhiger als so mancher großer Bruder. Das mag am Kuchenbuffet liegen, das viele fleißige Helfer aufgebaut haben. Es liegt Kaffeeduft in der Luft. Im Vorraum befindet sich eine kleine Weihnachtsbäckerei.
Auch Christa Geiger, die im Nebenraum mit ihrem Instrument, einer Handpan, für ruhige Töne sorgt, trägt mit zum Erfolg bei. „Es ist schön, hier dabei zu sein und den Menschen ein wenig Freude zu bereiten“, sagt die Künstlerin. Beim Publikum kommt das an. „Man nimmt es im Hintergrund gern mit, das macht das Schauen angenehm“, findet Martin Anzinger. Der Münchner hat einen Freund besucht, der in der Nähe der Pfarrei wohnt. „Ich will mich nach ein paar kleinen Mitbringseln umsehen, wenn ich zwischen den Feiertagen Besuche mache.“

Fündig wurde er bei Elke Bächle. Sie hat ihren Stand an der einen Spitze des Pfarrsaals aufgebaut. Dort zeigt sie, wie kreativ man Gutscheine verpacken und daraus ein schmuckes Geschenk machen kann – mit einem Beutel, einem kleinen Säckchen oder einer kreativ gestalteten Schachtel. „So schaut es dann einfach liebevoller aus, wenn man einen Geldschein schenkt“, betont die Germeringerin, die beim Christkindlmarkt in Bosco fast schon zum Inventar gehört. Auf die Idee gekommen ist Bächle unter anderem deswegen, weil man bei vielen Menschen gar nicht mehr wisse, was man ihnen außer Geld oder Gutschein noch schenken könne.
Es ist schön, hier dabei zu sein und den Menschen ein wenig Freude zu bereiten.
Als Stammgäste auf dem Christkindlmarkt der Pfarrei St. Johannes Bosco sehen sich ebenfalls der Puchheimer Willibald Frank, der seit 2017 dabei ist, und der Germeringer Arthur Eich, seit elf Jahren mit von der Partie. Mit ihren Schnitzereien und Dekorationsartikeln erfüllen sie die Wünsche derjenigen, die ihre Krippe ergänzen, etwas für den Weihnachtsbaum benötigen oder weihnachtliche Atmosphäre in die Wohnung zaubern wollen.

Auf dem Markt sind sie zu guten Nachbarn geworden. Das soll so bleiben, man fühle sich wohl und willkommen in den Räumen des Pfarrsaals. „Wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder.“
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Dann wird auch im Innenhof zwischen Pfarrheim und Kirche rund um den, abgesehen von dem blau beleuchteten Rentier, eher dezent geschmückten Weihnachtsbaum adventliche Vorfreude herrschen. Besonders in der Dämmerung oder in den Abendstunden sei das der Fall, berichten viele Besucher.