Welche Putzfehler Sie beim Glaskeramik-Kochfeld auf keinen Fall machen sollten
Ein Glaskeramik-Kochfeld ist praktisch, aber Verschmutzungen können hartnäckig sein. Diese sollte man nur mit bestimmten Mitteln wegputzen, um Kratzer zu vermeiden.
Ob mit dem Elektroherd, Gas oder Induktion – das Glaskeramik-Kochfeld hat die einst klassischen Kochplatten längst überholt. Was gleich geblieben ist, sind Verschmutzungen von überkochenden Soßen und eingebrannte Kochreste. Hier herrscht aber Unsicherheit: Kann man für die Reinigung Scheuerschwämme, Scheuermilch und Hausmittel benutzen? Darf man einen Glaskeramik-Schaber bedenkenlos immer verwenden? Und ist ein Ceran-Kochfeld das Gleiche wie ein Glaskeramik-Kochfeld? Hier finden Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Diese Putzfehler sollten Sie bei Glaskeramik-Kochfeldern unbedingt vermeiden

Der Begriff Ceran-Kochfeld ist umgangssprachlich gleichbedeutend mit Glaskeramik-Kochfeldern. Genaugenommen handelt es sich bei Ceran aber um eine geschützte Marke einer entsprechenden Glaskeramik. In der Reinigung unterschieden sich diese nicht. Diese sollte nach jedem Kochen mit einem milden Reinigungsmittel und einem weichen Tuch (beispielsweise Küchenpapier) erfolgen.
Wer einmal versehentlich mit der Pfanne einen Kratzer in sein noch unversehrtes Glaskeramik-Kochfeld gemacht hat, hat sich wohl gewaltig geärgert. Aber auch die falsche Wahl des Putzmittels kann zu Materialschäden führen. Kratzer lassen sich nicht entfernen oder beispielsweise mit Zahnpasta wegpolieren.
Die folgenden Putz- und Hilfsmittel sollten Sie auf Glaskeramik-Kochfeldern nicht anwenden:
- Scheuermilch: Kleine Schleifpartikel können die Oberfläche auch bei vorsichtiger Reinigung beschädigen und verkratzen.
- Scheuerschwamm/Stahlwolle: Die raue, kratzige Seite des Schwamms kann Spuren hinterlassen.
- Hitzeempfindliche Spülmittel: Wenn das Mittel nicht ausreichend hitzebeständig ist, kann es einbrennen und zu irreparablen Verfärbungen führen. Wenn man es anwendet, sollte man stets gründlich mit Wasser nachwischen.
- Backofenspray, Fleckentferner & Co.: Chemisch aggressive Reinigungsmittel dieser Art sind ungeeignet.
- Alte Glasschaber: Einen speziellen Glasschaber können Sie für die Fläche einsetzen, sofern seine Benutzung für den Herd ausgelobt ist. Achten Sie aber darauf, dass das Messer des Schabers unbeschädigt, rostfrei und gerade ist, da alte Klingen ebenfalls Kratzer verursachen können.
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Besondere Vorsicht bei Zucker, Aluminium und Kunststoff
Manche Essensreste, Kunststoff und Alufolie können in Glaskeramik sehr stark einbrennen – dies ist vor allem bei zuckerhaltigen Lebensmitteln folgenschwer. Da sich der etwa 200 Grad Celsius heiße Zucker beim Abkühlen zusammenzieht, kann es im Glas zu einem Spannungsriss kommen, erklärt ein Experte auf Zeit.de. So werden auf der Platte Löcher hinterlassen, die nicht mehr zu kitten sind. Daher gilt: Übergekochtes am besten sofort mit einem Reinigungs-Schaber aus Metall entfernen und mit einem weichen, nassen Tuch, Spülmittel und warmem Wasser nachwischen.
Wie auf der Unternehmensseite von Bauknecht zu lesen ist, sind auch Glasreiniger, zerstoßene Geschirrspülmaschinentabs oder Hausmittel wie Zitronensaft und Backpulver zur Reinigung geeignet. Besonders hartnäckige Flecken kann man entfernen, indem man zerstoßene Tabs oder Backpulver ein paar Stunden einweicht. Lassen Sie die Oberfläche vorab abkühlen.