12 Tote bei schwerstem Raketenangriff seit Kriegsbeginn
Russland hat die Ukraine mit über 100 Raketen attackiert. Mindestens 12 Menschen sind bei dem Angriff gestorben. Alle Informationen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
- Polen meldet Flugobjekt aus Richtung Ukraine im eigenen Luftraum
- Ukrainische Zivilbevölkerung leidet unter Wintereinbruch
- Selenskyj: Russland attackiert Ukraine mit über 100 Raketen
- Einer der heftigsten Raketenangriffe auf Ukraine seit Kriegsbeginn
- Raketenangriff auf mehrere Städte – auch Kiew betroffen
- Luftalarm in Charkiw und Lwiw
- Recherche: Russland vertuscht Hunderte Tote
- Befehlshaber der niederländischen Armee warnt vor Krieg mit Russland
- USA und Russland verlängern Zusammenarbeit im Weltraum
- So können Sie für die Ukraine spenden
11.59 Uhr: In der Ukraine sind bei einem der bislang größten russischen Luftangriffe seit Beginn der Invasion nach Angaben der Behörden mindestens zwölf Menschen getötet worden. Mindestens 60 weitere Menschen seien bei den Angriffen mit Raketen und Drohnen auf Kiew sowie weitere Großstädte am Freitag verletzt worden.
Wie das ukrainische Militär mitteilte, feuerte Russland 158 Drohnen und Raketen ab. Ministerpräsident Denys Schmyhal warf Russland vor, nicht nur die Energieinfrastruktur und Militäreinrichtungen, sondern auch die soziale Infrastruktur ins Visier zu nehmen. So wurde in der zentralukrainischen Stadt Dnipro laut den dortigen Behörden auch eine Geburtsklinik getroffen. Alle Patienten und Mitarbeiter konnten sich den Angaben zufolge aber retten. In vier Regionen kam es dem Energieministerium zufolge zu Stromausfällen.
Luftwaffen-Kommandeur Mykola Oleschtschuk sprach von dem bislang massivsten Angriff aus der Luft seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022. In Kiew wurde ein Todesopfer bestätigt, nachdem zunächst von zwei Toten die Rede war. Es wurden allerdings noch zehn Menschen unter den Trümmern eines Lagerhauses vermutet, das durch herabstürzende Teile eines abgefangenen Geschosses beschädigt wurde, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Auch soll eine als Luftschutzraum genutzte U-Bahn-Station beschädigt und ein Wohngebäude durch herabstürzende Geschosstrümmer in Brand geraten sein.
Polen meldet Flugobjekt aus Richtung Ukraine im eigenen Luftraum
11.06 Uhr: Die polnische Armee meldet, dass ein Flugobjekt am Morgen aus Richtung der ukrainischen Grenze in den polnischen Luftraum eingedrungen sei. Um was für einen Flugkörper es sich handelte, sei nicht bekannt, erklärt das Einsatzkommando auf der Plattform X, früher Twitter.
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Russlands massive Luftangriffe zielten in den vergangenen Stunden auch auf die westukrainische Stadt Lwiw, die nahe der Grenze zu Polen liegt. Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben einen Großteil der aus Russland abgefeuerten Drohnen und Marschflugkörper abgeschossen.
Ukrainische Zivilbevölkerung leidet unter Wintereinbruch
10.33 Uhr: Der Wintereinbruch hat die ukrainische Zivilbevölkerung hart getroffen. Mehr denn je sind deshalb neben Waffen- auch humanitäre Lieferungen gefragt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Selenskyj: Russland attackiert Ukraine mit über 100 Raketen
10.10 Uhr: Russland hat bei seinem massiven Luftangriff am Freitag nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj etwa 110 Raketen abgefeuert. Die meisten davon seien von der Luftabwehr abgeschossen worden, teilt Selenskyj mit. Es sei einer der bislang schwersten Luftangriffe auf die Ukraine gewesen.
Einer der heftigsten Raketenangriffe auf Ukraine seit Kriegsbeginn
8.26 Uhr: Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht und am Morgen erneut massiv mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Landesweit habe es schwere Schäden gegeben, melden ukrainische Medien. So sei in der westlichen Stadt Lwiw bei einer Drohnenattacke unter anderem ein Infrastrukturobjekt getroffen worden. Im südukrainischen Odessa gab es durch Trümmer einer abgeschossenen Drohne einen Hochhausbrand. Im nordöstlichen Charkiw gab es mehrere Explosionen nach Raketenangriffen. Auch in der Hauptstadt Kiew musste am Morgen die Flugabwehr tätig werden. Ob es infolge der Angriffe auch Tote gab, ist zunächst noch unklar.
Schon in der Nacht hatte Russland die Ukraine aus mehreren Richtungen mit Drohnen und Raketen angegriffen. Lwiw sei von mehr als zehn Kamikaze-Drohnen des Typs Shahed attackiert worden, teilte Bürgermeister Andrij Sadowyj auf Telegram mit. Es soll mehrere Einschläge gegeben haben. In Charkiw seien nachts ebenfalls mehr als zehn Raketen heruntergegangen. Zunächst gab es keine offiziellen Angaben zu Verletzten. Die Höhe der Schäden müsse überprüft werden, hieß es.