Ab Montag: Berühmtes Italien-Wahrzeichen auf unbestimmte Zeit geschlossen
Mit Papst Franziskus´Tod muss ein neuer Nachfolger gewählt werden. Für das anstehende Konklave wird nun das Wahrzeichen Roms auf unbestimmte Zeit geschlossen.
München – Dank seiner zahlreichen antiken Sehenswürdigkeiten, zieht es jährlich Millionen Menschen aus aller Welt zum Italien-Urlaub nach Rom. Vom Kolosseum, das größte antike Amphitheater der Welt, über das Forum Romanum, das Pantheon bis hin zum Petersdom und Vatikanischen Museen – die Ewige Stadt steckt voller Wunder. Jetzt soll eines der berühmtesten Wahrzeichen Italiens von kommendem Montag an für Besucher geschlossen werden.

Anstehende Konklave: Italien-Urlauber können Sixtinische Kapelle vorerst nicht mehr besuchen
Inmitten der Vatikanstadt ist die Sixtinische Kapelle als Höhepunkt der Renaissance-Kunst bekannt, nicht zuletzt wegen der weltbekannten Deckenmalerei von Michelangelo. In der Sixtinischen Kapelle wählen die Kardinäle, von der Außenwelt abgeschirmt, auch den neuen Papst. Schon vor dem Tod von Papst Franziskus kursierten Gerüchte über mögliche Papst-Nachfolger.
Anlässlich der Vorbereitungen auf das Konklave wird die Sixtinische Kapelle ab Montag (28. April) geschlossen. Das teilen die Vatikanischen Museen mit. Auch die Touristenführungen durch die Vatikanischen Gärten in der Nekropole an der Via Triumphalis werden vorerst ausgesetzt.
Italien-Wahrzeichen nach Papst-Tod geschlossen: Kardinäle wählen neuen Pontifex
Wann genau das Konklave zusammentritt, ist noch unklar. Ein denkbarer Starttermin könnte der 5. bis 10. Mai sein, denn das Konklave beginnt 15 bis 20 Tage nach Eintritt der Sedisvakanz mit einer Messe im Petersdom.
Wahlberechtigt sind 135 Kardinäle. Das Konklave hat kein Zeitlimit. Es kann schon nach wenigen Stunden vorbei sein, aber auch Wochen, Monate oder theoretisch sogar Jahre dauern. Üblicherweise sind es um die sieben Tage. Ist die Wahl erfolgreich, steigt in Rom weißer Rauch auf und die Glocken der Peterskirche läuten. Weht schwarzer Rauch in den römischen Himmel, geht die geheime Wahl weiter.
Bis Freitagabend hatten Gläubige aus aller Welt Zeit, sich vom verstorbenen Papst Franziskus zu verabschieden. So lange wurde Franziskus‘ Leichnam im Petersdom aufgebahrt. Anders als viele seiner Vorgänger wird Franziskus nicht im Petersdom beigesetzt, sondern auf eigenen Wunsch in der Basilika Santa Maria Maggiore im Stadtzentrum von Rom. Der besondere Wunsch stellt Italiens Hauptstadt jedoch vor einer besonderen Herausforderung. (vw)