Der „geilste Verein im Oberland“ freut sich schon auf 2026

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„Das musst du erlebt haben“. Der Weiberfasching in der Tiefstollenhalle gehörte für Thomas Rößle zu den Highlights der diesjährigen Faschingssaison. © Gallmetzer

„Nach dem Fasching ist vor dem Fasching.“ Kaum haben Thomas Rößle und sein „Frohsinn 2000“ die närrische Zeit hinter sich gebracht, da freut sich der Peißenberger auch schon auf das kommende Jahr. 2026 soll es wieder einen Umzug durch die Marktgemeinde geben.

Sobald es um das Thema Fasching geht, blüht Thomas Rößle, Vorsitzender des „Frohsinn 2000“, auf – selbst dann, wenn er gerade mit Grippe im Bett liegt. „Großartig“ sei sie gewesen, die Faschingssaison, berichtet der langjährige Vorstand. 2025 feiert der Verein sein 25-jähriges Bestehen. Entsprechend groß war neben der Feierlaune auch die Zahl der Veranstaltungen in der fünften Jahreszeit. Vom „Schwarz-Weiß-Ball“, der ein weiteres Mal „sehr gut besucht“ war, über die heuer erstmalig abgehaltene „Hangover-Party“ bis zum „unglaublich tollen“ Gardetreffen war wohl für jeden Faschingsfan etwas dabei.

Begeistert erzählt der Vorsitzende auch von Kinder- und Teenieball. Erst seit letztem Jahr gibt es für die U16-Riege in Peißenberg eine Faschingsfete. „Man merkt, dass das einfach gefehlt hat“, sagt Rößle. Der Ansturm sei erneut groß gewesen. Den Teenieball bezeichnet der Vorsitzende sogar als eines seiner persönlichen Highlights, bei dem er gewissermaßen als „Türsteher“ im Einsatz war. Eine Lanze bricht Rößle für die 10- bis 15-Jährigen: Von „Rotzlöffeln“ weit und breit keine Spur. „Da soll noch einer was gegen unsere Teenager sagen“, lobt er die Freundlichkeit der Jugendlichen.

Beim Weiberfasching durfte Rößle dabei sein

Allgemein hat Thomas Rößle die Faschingszeit in Peißenberg als „sehr friedvoll“ in Erinnerung: kein Krankenhausaufenthalt eines seiner Gardemädels, kein Polizeieinsatz. „So soll‘s sein!“, freut er sich.

Viel geboten war auch beim Saisonabschluss in der Tiefstollenhalle – dem Weiberfasching. „Das genießen die Frauen“, sagt der Vorsitzende lachend. Im Foyer oder zeitweise hinter der Bar war Thomas Rößle einer der wenigen Männer, die bei der Feier dabei sein durften.

Besonders spannend sei es immer dann, „wenn es was Neues gibt“, so Rößle. Der „Hangover-Ball“ war eine solche Neuheit. Und er wurde ein weiterer Erfolg für den „Frohsinn“. Für den faschingsbegeisterten Peißenberger steht fest: Er ist der Vorsitzende des „geilsten Vereins im Oberland“. In seiner Lobeshymne ist der Chef der Peißenberger Narren nur schwer zu bremsen: „Was die Helfer wieder alles geleistet haben. Gigantisch – so was gibt‘s sonst nirgends.“

Auftritte der Garden an vielen Orten

Dass bei der Organisation der diesjährigen Faschingssaison wieder alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben, sei „einfach schön“. Schon um 6 Uhr morgens standen die Helfer beim Gardetreffen in der Tiefstollenhalle, um tatkräftig anzupacken, erzählt Rößle und spart auch nicht an Lob für die Trainerinnen der Garden. Mit ihren Schützlingen waren sie in den vergangenen Wochen mitunter weit unterwegs. Während des Gesprächs fallen Rößle die Buchungsunterlagen für eine Busfahrt in die Hände – nach Unterhaching. Doch auch im Oberland waren die Tänzerinnen und Tänzer aus Peißenberg gern gesehene Gäste. Auftritte gab es beispielsweise in Schwabsoien, Habach oder Ohlstadt, erinnert sich der Vorsitzende.

Auch wenn der „Frohsinn“ nun wieder eine monatelange Durststrecke bis zur nächsten Narrenzeit überbrücken muss, weiß Rößle: „Nach dem Fasching ist vor dem Fasching.“ 2026 steht in Peißenberg wieder der große Umzug durch den Ort sowie die Krönung der neuen Prinzenpaare auf dem Programm. Termine, die reichlich Organisation verlangen. Die Vorbereitungen lassen daher nicht mehr lange auf sich warten. Gleiches gilt für die sechs Garden, die in den vergangenen Wochen einen Auftritt nach dem anderen hatten und schon bald wieder ins Training für die nächste Saison starten, so Rößle.

Vorfreude aufs nächste Jahr

Aufatmen darf die Faschingsgesellschaft derweil in Sachen Vereinsheim. Bekanntlich befindet sich der „Frohsinn“ schon seit Jahren auf der Suche nach einem Zuhause. Erst kürzlich wurde er fündig. In Kooperation mit dem neu gegründeten Miners e.V. soll 2026 auf dem Rollschuhplatz vor der Eishalle ein Gebäude errichtet werden, das nicht nur die Eishockeymannschaft, sondern im Obergeschoss auch den Faschingsverein beherbergen soll.

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