Mehrere Sprengköpfe auf einer Rakete - Indien gelingt technologischer Durchbruch mit MIRV
Laut Premierminister Narendra Modi hat Indien erfolgreich den ersten Flugtest eines inländisch entwickelten Geschosses mit MIRV-Technologie durchgeführt. Modi verkündete die Nachricht am Montag auf „X“, berichtet „Reuters“.
Ein „Multiple Independently Targetable Re-entry Vehicle (MIRV)“, auf Deutsch ein Mehrfach unabhängig zielbares Wiedereintrittsfahrzeug, ist eine fortgeschrittene Raketentechnologie.
Technologie ermöglicht Transport mehrerer Sprengköpfe mit einzelner Rakete
MIRV erlaubt es einer einzelnen Rakete, mehrere Sprengköpfe zu transportieren und diese auf verschiedene Ziele abzufeuern.
Diese Technologie erhöht die Reichweite und Effizienz von Raketen und ist ein bedeutender Fortschritt in der militärischen Kriegsführung.
Entwickelt wurde das indische MIRV-Geschoss vom militärischen Forschungsarm des Landes, der Defence Research and Development Organisation
Indien zieht nach
Länder wie Amerika, Großbritannien, Frankreich, China und Russland verwenden bereits MIRV-Geschosse.
Auch Indiens Nachbar Pakistan hat es bereits 2017 getestet, wie die in Washington ansässige gemeinnützige Interessenvertretung, das Center for Arms Control and Non-Proliferation, informiert.
MIRV reiht sich in neuste Generation indischer Nukelar-Geschosse ein
Wissenschaftler des Landes haben den Berichten zufolge die MIRV-Technologie in die Agni-V-Plattform integriert. Diese gehört zur neuesten Generation der nuklearfähigen Agni-Geschossreihe Indiens.
Mit einer Reichweite von 5000 km (3100 Meilen) stellt die Agni-V Indiens einzigen Vertreter in der Kategorie der Interkontinentalraketen (ICBM) dar.