Thomas Müller kennt spezielle MLS-Regel nicht
Thomas Müller hat seinen ersten Einsatz für die Vancouver Whitecaps absolviert. Hinterher gab er zu, eine MLS-Regel nicht gekannt zu haben.
Vancouver – Thomas Müller hat sein erstes Spiel in der amerikanischen MLS absolviert. Beim 1:1 seiner Vancouver Whitecaps gegen Houston Dynamo wurde er in der 61. Spielminute eingewechselt. Nur zwei Minuten später schien der Traum-Start perfekt, als Müller das Leder aus 20 Metern satt in die Maschen drosch und frenetischer Jubel ausbrach. Eine wenig später festgestellte Abseitsposition bremste die Euphorie aber schnell.

„Ich habe gemischte Gefühle. Der Moment, in dem ich das Tor gemacht habe, war fantastisch“, sagte Müller nach dem Spiel. „Die Geräuschkulisse im Stadion, aber auch die Reaktion meiner Mannschaftskollegen. Das war ein toller Start für mich. Das Ergebnis war am Ende ein bisschen enttäuschend. Aber so ist das Spiel.“
Debüt in Vancouver: Müller kennt MLS-Regel nicht
Während seiner ersten halben Stunde im Whitecaps-Dress erlebte Müller ein völlig neues Szenario. „Was ein bisschen gewöhnungsbedürftig war, war eine Regel. Ich weiß nicht, ob ihr das mitbekommen habt. Bei Jayden Nelson gab es eine kurze Verletzungsunterbrechung, und dann musst du in der MLS zwei Minuten draußenbleiben.“ Anders als in der Bundesliga dürfen Spieler in der MLS erst nach Ablauf der Warteperiode wieder am Spielgeschehen teilnehmen.
„Das war ein bisschen komisch. Aber da kenne ich mich jetzt auch aus. Wenn es mal ein bisschen wehtut, brauche ich dann keine Behandlung“, scherzte Müller, dessen nächster Auftritt am kommenden Wochenende im Ligaspiel gegen St. Louis (Samstagabend Ortszeit, Sonntag, 3.30 Uhr deutscher Zeit) erwartet wird.
Hinter Müller liegt eine erste Phase der Eingewöhnung in seinem neuen Leben. „Ich habe viel über die Kultur gelernt, tolle Leute kennengelernt, hatte einen sehr warmen Empfang in dieser Stadt und im ganzen Klub“, resümierte er. „ch habe es sehr genossen. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen werden.“ (mbo)