Bruch mit Tradition - Michelle Obama sorgt für Affront mit Donald Trump

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Charles Rex Arbogast/AP/dpa Die ehemalige First Lady Michelle Obama. (Archivbild)
Dienstag, 14.01.2025, 19:40

Spätestens seit Joe Bidens Amtseinführung 2021 wankt die Tradition, politische Differenzen bei solchen Anlässen beiseitezulegen. Nun sorgt Michelle Obama mit einer Absage für Aufsehen.

Michelle Obama wird nicht an der Amtseinführungszeremonie des designierten US-Präsidenten Donald Trump in der Hauptstadt Washington teilnehmen. Das berichten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf eine Erklärung des Büros der ehemaligen First Lady. Gründe für ihre Entscheidung wurden nicht genannt.  

Bereits vergangene Woche hatte Michelle Obama auf die Teilnahme an der staatlichen Trauerfeier für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter verzichtet und blieb stattdessen in Hawaii - die Obamas besitzen dort ein Anwesen. Ihr Ehemann, der frühere Präsident Barack Obama, war hingegen anwesend, saß bei der Zeremonie direkt neben Trump und unterhielt sich mit ihm.

Die Menge an der Nationalpromenade (National Mall) in Washington (USA) während der Amtseinführungen von US-Präsidenten Donald Trump am 20.01.2017.
dpa Die Menge an der Nationalpromenade (National Mall) in Washington (USA) während der ersten Amtseinführungen von US-Präsident Donald Trump am 20.01.2017.
 

Persönliche Kritik an Trump

Michelle Obama hat sich in der Vergangenheit kritisch über den Republikaner geäußert und ihm vorgeworfen, durch seine Rhetorik die Sicherheit ihrer Familie gefährdet zu haben. Ihre Entscheidung, Trumps Amtseinführung fernzubleiben, bricht mit der Tradition, dass frühere Präsidenten und ihre Ehepartner üblicherweise – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit – bei der Zeremonie anwesend sind. 

Laut Berichten des Senders CNN werden sowohl der frühere Präsident George W. Bush und seine Ehefrau Laura als auch Bill und Hillary Clinton der Veranstaltung beiwohnen.

Doch auch der Polit-Rambo Trump selbst hielt sich bei der Amtseinführung von Joe Biden im Jahr 2021 nicht an Gepflogenheiten: Weder er noch seine Ehefrau Melania erschienen zur Zeremonie. Nur wenige Wochen zuvor hatten seine Anhänger gewaltsam das Kapitol gestürmt, um die offizielle Bestätigung von Bidens Wahlsieg zu verhindern – Trump hatte sie mit unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen angeheizt.  

pnh/dpa