„Rosenheimer Kreuz“ bleibt in BRB Hand: Kontinuität für Pendler und Touristen gesichert

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Ein BRB-Zug wurde 2023 auf den Namen „Rosenheim“ getauft. Bei der Zugtaufe anwesend waren unteranderem BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann (l.) und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. © BRB

Die BRB bleibt bis 2043 Betreiber des Netzes Chiemgau-Inntal, nachdem die BEG den Zuschlag im Vergabeverfahren für das Rosenheimer Kreuz erteilt hat.

Region – „Ein hartes Stück Arbeit liegt mit der Bewerbung für das Rosenheimer Kreuz hinter uns und jetzt haben wir endlich die Gewissheit, dass sich alle Mühen gelohnt und wir gewonnen haben.“ Die Freude war BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann deutlich anzumerken, als er von der BEG die Nachricht bekommen hatte, dass das Netz Chiemgau-Inntal in BRB-Hand bleibt.

„Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums, den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat den Zuschlag im Vergabeverfahren Rosenheimer Kreuz erteilt“, schreibt das Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.

Von Dezember 2029 bis Dezember 2043 wird weiterhin die Bayerische Regiobahn (BRB) den elektrischen Schienenpersonennahverkehr zwischen München und Salzburg, Kufstein sowie Rosenheim betreiben. Das hat der Aufsichtsrat der BEG beschlossen.

„Wir haben auf diesem sowohl für Pendler als auch Touristen wichtigen Netz das überzeugendste Angebot berücksichtigt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Fahrgäste von der Kontinuität profitieren werden“, findet Bayerns Verkehrsminister und BEG-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Bernreiter.

Kontinuität im Regionalverkehr gesichert

Das Vergabeverfahren „Rosenheimer Kreuz“ (ROX) beinhaltet die drei Linien RE 5 München – Rosenheim – Salzburg, RB 54 München – Rosenheim – Kufstein und RB 58 München – Holzkirchen – Rosenheim. Insgesamt umfasst es rund 4,9 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Bei allen drei Linien bleibt das Fahrplanangebot in der neuen Vertragsperiode auf dem heutigen Niveau. Das heißt: ein Stundentakt, der montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit teils zu einem Halbstundentakt verdichtet wird.

„Die Möglichkeiten bei der Fahrplangestaltung haben wir aufgrund der stark ausgelasteten Infrastruktur bereits weitgehend ausgeschöpft“, erklärt Thomas Prechtl, Sprecher der BEG-Geschäftsführung. „Wir setzen daher das bewährte Betriebskonzept fort. Die gestiegene Fahrgastnachfrage berücksichtigen wir, indem wir das erst jüngst erweiterte Sitzplatzangebot im neuen Vertrag dauerhaft festschreiben.

Dadurch steigt auch die Anzahl der Fahrradstellplätze in den Mehrzweckbereichen.“ Seit April dieses Jahres bestellt die BEG zwischen München und Salzburg längere Züge mit mehr Sitzplatzkapazitäten zur Mittagszeit im Schülerverkehr sowie ganztags an Wochenenden.

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