Jeff Bezos zahlt 0,01 Prozent seines Geldes für Hochzeit: Vergleich zeigt, was das bei Durchschnittsbürgern ist

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Bezos’ Mega-Hochzeit in Venedig kostete Millionen. Für einen Normalverdiener unvorstellbar. Ein Vergleich zeigt, wie wenig das für ihn ist.

Venedig – Eine Villa am Canal Grande, Stars auf der Gästeliste und ein ganzes Wochenende voller Exklusivität: Amazon-Gründer Jeff Bezos hat sich für seine Hochzeit mit Lauren Sánchez eine der exklusivsten Kulissen Europas ausgesucht. Die Kosten für das mehrtägige Fest gehen in die Millionen. Doch im Verhältnis zu seinem Vermögen bleibt es eine Randnotiz. Was das für Normalbürger bedeutet, zeigt ein aktueller Vergleich.

Jeff Bezos verlässt sein Hotel in Venedig vor der erwarteten Hochzeit mit Lauren Sanchez, 27.6.2025
Für seine Hochzeit in Venedig gibt der Milliardär Jeff Bezos Millionen aus. Was das im Verhältnis zu seinem Vermögen bedeutet. © Luca Bruno/picture alliance

Luxus-Hochzeit in Venedig: Was Jeff Bezos Millionen kostet, wären für einen Italiener nur 23 Euro

Die Feierlichkeiten dauerten drei Tage und fanden unter strengster Geheimhaltung in der historischen Villa La Certosa statt. Anwesend waren Prominente wie Barbra Streisand, Bill Gates und die Kardashians. Die Gesamtkosten der Hochzeit belaufen sich laut Reuters auf etwa 30 bis 40 Millionen Euro. Weitere Quellen berichten gleichzeitig von einem drastisch reduzierten Budget.

Der finanzielle Rahmen der Hochzeit erscheint auf den ersten Blick spektakulär. Doch im Verhältnis zum Vermögen von Jeff Bezos, das der Bloomberg Billionaires Index aktuell auf rund 233 Milliarden US-Dollar schätzt, relativiert sich die Summe. Laut Berechnung der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera entsprechen die Ausgaben für das Fest lediglich etwa 0,01 Prozent seines Gesamtvermögens. Für einen Durchschnittsitaliener mit einem Vermögen von etwa 215.000 Dollar würde ein vergleichbarer Anteil rund 23 Euro betragen. Ein Betrag, der in Venedig vielleicht für eine gute Pizza mit Getränk reicht – aber sicher nicht für eine Feier mit A-Prominenz und Luxusyacht.

Bezos’ Hochzeit der Superlative in Venedig: Symbol der Ungleichheit oder Tourismusmotor?

Während sich Venedig in der Sonne des internationalen Medienrummels sonnte, sorgte die Luxusfeier auch für Kritik. Aktivisten protestierten vor Ort gegen die Kommerzialisierung der Stadt. Slogans wie „No Space for Bezos“ prangerten auf Bannern – eine Anspielung auf sein Weltraumunternehmen Blue Origin. Dabei sollen die Proteste vor allem eines deutlich machen: Venedig wird zunehmend von der Oberschicht „in Besitz genommen“, während viele Einheimische von steigenden Lebenshaltungskosten und Touristendruck betroffen sind.

Die italienische Regierung hingegen sieht auch wirtschaftliches Potenzial: Laut Schätzungen des Touristenministeriums könnte die Bezos-Hochzeit kurzfristig rund 28 Millionen Euro an direkten Einnahmen bringen. Langfristig wird sogar ein zusätzlicher Tourismuseffekt von bis zu 900 Millionen Euro erhofft. (pk)

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