Das Seegefährt, welches zuvor vor der französischen Küste in Nato-Gebiet aufgetaucht war, ist schon sei Tagen Gegenstand von Spekulationen. Rutte machte sich dabei über den Zustand des U-Boots "Novorossijsk" lustig und verglich die Situation humorvoll mit dem Tom-Clancy-Roman „Jagd auf Roter Oktober“. Sehen Sie den Witz im Video.
Berichte über Treibstoffaustritt bereits Ende September
Laut Berichten soll Treibstoff in den Laderaum des U-Boots ausgetreten sein, was die Gefahr einer Explosion erhöhte. Von Seiten Russlands hieß es, das dieselbetriebene U-Boot „Novorossiysk“ sei vor der Küste Frankreichs aufgetaucht, um die Navigationsvorschriften im Ärmelkanal einzuhalten. Berichte, wonach es eine schwerwiegende Fehlfunktion gehabt habe, wurden zurückgewiesen.
Die niederländischen Behörden teilten jedoch am Wochenende mit, dass das U-Boot in der Nordsee abgeschleppt werde. Und Mark Rutte sagte in einer Rede in Slowenien, das Schiff sei „kaputt“.
Ein Telegram-Kanal, der mutmaßliche russische Sicherheitslecks veröffentlicht, berichtete bereits Ende September, dass Treibstoff in den Laderaum der „Novorossiysk“ austrete und damit die Explosionsgefahr erhöhe.
Niederlande eskortiert mutmaßlich marodes Russen-U-Boot
Das Seekommando der NATO veröffentlichte Anfang Oktober Fotos von einer Fregatte der französischen Marine, die ein russisches U-Boot beobachtete, das vor der Küste der Bretagne an der Oberfläche operierte.
Am Samstag teilte das niederländische Verteidigungsministerium mit, dass die niederländische Marine die Novorossiysk und ein begleitendes Schleppschiff, die Yakov Grebelsky, in der Nordsee eskortiert habe.
Die russische Schwarzmeerflotte erklärte am Montag, dass das U-Boot nach Abschluss seiner Aufgaben im Mittelmeer einen „planmäßigen Transit zwischen den Flotten“ durchführe.