Meistens hat Ruth Moschner ein breites Grinsen im Gesicht. Doch im Gespräch mit "RTL" wird sie etwas ernster. Die Moderatorin teilt die bewegende Geschichte ihrer jüdischen Großmutter und Großtante.
Ruth Moschner: "Das war wirklich sehr, sehr krass"
Ruth Moschners Familie hat jüdische Wurzeln, und ihre Großmutter sowie Großtante entkamen nur knapp der Deportation durch die Nazis. "Meine Großtante hatte bis zu ihrem Tod große Angst vor Antisemitismus", erzählt Moschner gegenüber "RTL". Kürzlich hat die Moderatorin Tonbänder ihrer Großtante digitalisiert, die über die Schrecken des Zweiten Weltkriegs berichten. Diese Aufnahmen haben Moschner tief bewegt.
"Das war wirklich sehr, sehr krass, das auch mit ihrer Stimme zu hören", gesteht Moschner, "wie ihre Freundinnen verschwunden sind, wie sie sich selber verstecken musste." Ihre Großtante und Großmutter standen auf der Deportationsliste und entgingen nur knapp dem grausamen Schicksal.
Ruth Moschner bekommt Morddrohungen
Neben des jüdischen Familienstranges gab es bei Moschner auch einen, der bei der SS gewesen sei. Dazu sagt sie: "Ich glaube, dass wir alle eine Verantwortung haben." Wir hätten aus der Geschichte gelernt.
Obwohl sie selbst nicht jüdisch ist, hat Moschner Erfahrungen mit Morddrohungen gemacht. Alerdings sagt die Moderatorin: "Das hat aber in meinem Fall nicht wirklich was mit Antisemitismus zu tun." Diese Angriffe auf ihre Person hätten eher was mit ihrem Geschlecht und ihrer öffentlichen Präsenz zu tun.
Hiermit sorgte die Moderatorin für Aufsehen: Ruth Moschner freut sich über ihre "Kinderlosigkeit" und löst heftige Debatte aus.