Moosburgs neue Regenten sind im Amt: Bei der Inthronisation des Faschingsprinzenpaars bekamen die Besucher in der Stadthalle ein Feuerwerk an Höhepunkten geboten.
Moosburg - Beim Entern der Tanzfläche zwischen den Einlagen der Moosburger Prinzenpaar-Inthronisation mussten die Ballgäste schnell sein. Denn meistens war nach zwei bis drei Liedern wieder Schluss. Die Narrhalla Moosburg präsentierte sich zum Start in den Fasching 2025 in ihrer vollen Breite und mit Einlagen, die schon einen Vorgeschmack auf Damisch Moosburg gaben.
Den Spannungsbogen zur Verkündung des neuen Prinzenpaars baute der Verein mit dem eigenen Nachwuchs auf. Die Kindergarde (Motto: Tanz der Piraten) und die Teeniegarde (Im Rhythmus der Jahreszeiten) zeigten, dass die Faschingshochburg Moosburg auch für die Zukunft gut gerüstet ist. Schon die Jugend tanzt hier auf hohem Niveau mit anspruchsvollen Choreografien.
Der wichtigste Moment des Abends war dann freilich, als Ex-Prinz Hans IX. den Moosburger Kasperl an seinen Nachfolger Martin IV. weitergab. Dieser reckte den Kasperl wie eine Trophäe siegreicher Sportler in die Höhe und zeigte den Stolz, dieser Tradition folgen zu dürfen. Er wünschte sich dann legendäre Partynächte, in denen „wir aus Alltag, Stress und Frust ausbrechen“.
„Was wir bei unseren Auftritten gefühlt haben, kann man mit Worten nicht beschreiben“, erklärte die scheidende Faschingsprinzessin Virginia I. Ihre Nachfolgerin Nina I. ist von Beruf Hörakustikerin und versprach allen Faschingsfreunden Einzeltermine, sollten sie nach den heftigen Partys der kommenden Wochen nicht mehr so gut hören.
Bürgermeister Josef Dollinger demonstrierte den Stolz auf die Narrhalla („Als Faschingshochburg sind wir immer vorne dran“) und gab den Rathausschlüssel gerne ab. Dem Prinzenpaar überreichte er neben dem Rathausschlüssel noch ein paar Flaschen Sekt als Nervennahrung, „wenn es im Rathaus bei der Arbeit ab und zu hakt“.
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Der neue Moosburger Prinz lernte in den ersten Minuten seiner Regentschaft auch gleich, dass bei diesem Amt in der Dreirosenstadt viel Humor und Selbstironie Voraussetzung ist. In einer extrem witzigen Einlage gaben die Ex-Prinzen Einblicke in den Moosburger Heizungsbetrieb, in dem Martin IV. arbeitet. Die Ironie reichte von der Banderole im Hintergrund („Morgens müde, abends blau – Wir sind die Jungs vom Heizungsbau“) bis zu einer Darstellung aus dem Arbeitsleben des Prinzen: „Du musst aufpassen, dass du nicht mit 37 Jahren stirbst. Nach deinen aufgeschriebenen Arbeitsstunden müsstest du ja schon um die 100 Jahre sein.“
Die Ehreneinlage des Prinzenpaars umfasste neben dem Moosburger Betrieb auch noch skurrile Kunden. In Summe war das diesmal schon bei der Inthronisation eine Light-Version von Damisch Moosburg. Und so viel steht fest: Es werden nicht die letzten Lacher des Faschings 2025 gewesen sein.