Bis zu 25 Zentimeter Schnee, dazu Sturmböen: Tief „Quiteria“ sorgt für Wetter-Chaos in Bayern
Ein markanter Wetterumschwung steht vor der Tür: Es wird kälter, stürmischer und nasser. Für Bayern hat das Tief „Quiteria“ vor allem Schnee im Gepäck.
München – Erste, dicke Schneeflocken verzauberten in dieser Woche vielerorts die Bayern. In einigen höheren Regionen blieb die weiße Masse auch liegen und sorgte für ein kleines Winterwunderland. Jetzt ist seit einigen Tagen erneut von einem Wintereinbruch in den Wettervorhersagen die Rede, Tief „Quiteria“ sei im Anmarsch.
Tief „Quiteria“: DWD warnt vor Sturmböen und Dauerregen in Bayern
Laut der Meteorologin Sabine Krüger vom Deutschen Wetterdienst (DWD) verlagert sich das genannte Tief im Verlauf des Dienstags (18. November) über den Norden Deutschlands. „Quiteria hat dabei unterschiedliche, teils dann auch warnwürdige Wettererscheinungen im Gepäck“, heißt es in Krügers Vorhersage weiter. „In der Mitte und im Süden muss bis in die zweite Tageshälfte recht verbreitet mit stürmischen Böen beziehungsweise Sturmböen gerechnet werden, im Bergland mit schweren Sturmböen, in einigen Gipfellagen Orkanböen.“
In der Nacht setze laut Krüger dann auch noch Regen an, welcher teils länger anhält, im Mittelgebirge müsse sogar mit Dauerregen gerechnet werden. Durch den Temperatursturz kommt der Regen in höheren Lagen vermehrt als Schnee runter.
Der DWD warnt daher bereits fast für den ganzen Freistaat am Dienstag vor Sturmböen. Die Warnung gilt – je nach Region – ab acht und bis teils null Uhr. An der Grenze zu Hessen und Thüringen gilt zudem ab vier Uhr eine amtliche Warnung vor Dauerregen. In Norddeutschland könnte es in einigen Regionen sogar zu gefährlichen Lagen kommen, auch eine Sturmflut sei im Anmarsch.
Wintereinbruch samt Schnee in Bayern: Bis zu 25 Zentimeter bleiben liegen
Für eine Schneeballschlacht wird es in tieferen Lagen wohl nicht reichen. Am Mittwoch (20. November), dem in Bayern schulfreien Buß- und Bettag, soll es dann vor allem in höheren Lagen wie dem Bayerischen Wald oder der Fränkischen Alb schneien. Aber auch dort werden es wohl nicht mehr als fünf Zentimeter Neuschnee sein, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der dpa.
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Mit einem Schneemann könnte es somit wohl vor allem in der Nähe der Alpen klappen. Oberhalb von 600 Metern werde der Schnee eventuell stellenweise liegen bleiben, sagte der DWD-Experte. In Hochlagen könnten es demnach bis zu 25 Zentimeter sein, dies sei aber die Ausnahme.
Meteorologen warnen vor Glätte
Außerdem soll es laut DWD im Laufe der Woche vielerorts glatt werden. Man könne am Mittwoch mit Höchstwerten von zwei Grad an den Alpen und fünf Grad im übrigen Bayern rechnen. Dazu komme starker bis stürmischer Wind aus westlicher Richtung.
Im weiteren Verlauf der Woche kommt es zudem immer wieder zu Schauern, die laut Krügers Vorhersage je nach Intensität bis in tiefe Lagen häufig als Schnee fallen. Eine wirkliche Schneedecke sei laut der Wetter-Expertin aufgrund der warmen Böden in tieferen Lagen unwahrscheinlich, beziehungsweise nicht von langer Dauer. „Im Bergland dürfte es aber zunehmend winterlich werden.“ (tkip)