Über fünf Millionen Euro: KJR Unterallgäu spricht über finanzielle Herausforderungen

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Das neu gewählte Team des Kreisjugendrings Unterallgäu (v.l.): Chris Walter, Bruno Heyer, Markus Grauer, Heidi Barth (Stv. Vorsitzende), Kathrin Specht (Vorsitzende), Frank Rattel, Christian Heimpel und Hubert Mehnert. © Raab

Auf der Frühjahrsvollversammlung des Kreisjugendrings Unterallgäu wurde der Vorstand neu gewählt, der Haushalt 2024 verabschiedet und der Haushaltsplan für das aktuelle Jahr vorgestellt.

Unterallgäu - Zunächst begrüßte Mindelheims Jugendamtsleiterin Christine Keller die Anwesenden. Sie stellte heraus, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit des Kreisjugendrings Unterallgäu (KJR) für den Landkreis sei, was auch Landrat Alexander Eder ihr gegenüber betont habe. KJR-Vorsitzende Kathrin Specht führte aus, dass der Kreisjugendring eine breite Palette an Angeboten für Kinder und Jugendliche biete, nämlich über 30 Einrichtungen an 25 Standorten, darunter Jugendzentren, Jugendcafés, Jugendtreffs im ländlichen Raum, Jugendparlamente, Projekte zur Nachhaltigkeit und zum Sport („Gemeinsam AKTIV“) sowie der Betrieb eines Zeltplatzes und eines Übernachtungshauses.

Frühjahrsvollversammlung des Kreisjugendrings Unterallgäu - Volumen des Haushalts beträgt über fünf Millionen Euro

Außerdem organisiert die Vorstandschaft regelmäßig einen Segeltörn an der holländischen Küste. Dabei bekämen die Jugendlichen, so Specht gegenüber dem Wochen KURIER, nicht nur die Grundlagen des Segelns vermittelt, sondern könnten die Gemeinschaft erleben und das Organisieren des Alltags sowie das Miteinanderauskommen üben.

KJR-Geschäftsführerin Sandra Müller präsentierte danach die Jahresrechnung für 2024 und nannte sie eine „absolute Punktlandung“. Denn aus der Haushaltsbilanz ging hervor, dass Planung und Realisierung nahezu identisch waren – lediglich eine kleine Abweichung von 4.000 Euro wurde ausgewiesen.

Für besonderes Interesse sorgte dann aber die Vorstellung des KJR-Haushalts 2025. Erstmals plant der Kreisjugendring das Haushaltsvolumen von fünf Millionen Euro zu überschreiten. Der Grund: Neue Projekte wie „Demokratie und Menschenrechte“ und „Sport im Ganztag“ sowie die offene Kinder- und Jugendarbeit sollen weiter ausgebaut werden, sagte Müller dem Wochen KURIER. Letzteres sei im Hinblick auf die gesetzlich verpflichtende Ganztagsbetreuung ab 2026 von großer Bedeutung, ergänzte die Geschäftsführerin.

Beim Kreisjugendring Unterallgäu fehlen Übungsleiter

Zwar würde die Anzahl der KJR-Mitglieder wachsen, so Müller weiter, jedoch fehlten oft Übungsleiter, die als Aufsichtsperson für Kinder und Jugendliche dringend benötigt würden. Zurzeit übernehmen Erzieher, Sozialpädagogen oder Hilfskräfte die Betreuung der Hausaufgaben beziehungsweise die Nachmittagsbetreuung in den Schulen.

Vorstand wieder gewählt

Die Vorstandschaft mit Kathrin Specht sowie ihre Stellvertreterin Heidi Barth wurden für den Haushalt 2024 entlastet und unter der Federführung der Jugendamtsleiterin Christine Keller neu gewählt. Als Beisitzer entschieden sich die Wahlberechtigten für Chris Walter, Bruno Heyer, Frank Rattel, Christian Heimpel und Hubert Mehnert. Neue und alte Rechnungsprüfer sind Markus Grauer und Max Heim.

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