21-Jährige versteigt sich am Sylvensteinsee - Große Rettungsaktion bei starkem Gewitter

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Nach dem Gewitter konnte die Patienten mit den Rettungskräften zur Wasserwachthütte gebracht werden. © Wasserwacht Lenggries

Zu einer Suchaktion rückten Einsatzkräfte der Bergwacht Lenggries und der Wasserwacht aus. Eine 21-Jährige hatte sich im Gelände um den Sylvensteinsee verstiegen. Dann zog ein Unwetter auf.

Lenggries – Eine gemeinsame Suchaktion nach einer jungen Frau aus dem Stuttgarter Raum meisterten die Bergwacht Lenggries, die Wasserwacht Lenggries und die Wasserwacht Bad Tölz am Sonntagnachmittag. Laut Bergwacht-Sprecher Georg Aininger hatte die 21-Jährige vor, alleine einmal den Sylvensteinsee zu umrunden. „Sie war auch gut ausgerüstet, ist aber irgendwann in steilem Gelände nicht mehr weitergekommen und ist dann in extreme Panik geraten.“

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Die Wasserwacht suchte per Boot die Uferbereiche ab. © Wasserwacht Lenggries

Junge Frau versteigt sich am Falkenberg und gerät in psychischen Ausnahmezustand

Die Stuttgarterin habe daraufhin gegen 15.45 Uhr einen Notruf abgesetzt, sei aber so aufgelöst und panisch gewesen, dass sie nicht mehr in der Lage war, zu beschreiben, wo sie sich befindet, schildert Aininger weiter. „Daraufhin sind wir mit acht Einsatzkräften und dem Bergwacht-Notarzt ausgerückt, um die Frau im Bereich Sylvensteinsee zu suchen.“

Die Wasserwacht beförderte die Einsatzkräfte von der Bergwacht auf die andere Uferseite, um die 21-Jährige dort abzuseilen.
Die Wasserwacht beförderte die Einsatzkräfte von der Bergwacht auf die andere Uferseite, um die 21-Jährige dort abzuseilen. © Bergwacht Lenggries

Große Suchaktion von Wasserwacht und Bergwacht

Die Wasserwacht Lenggries und die SEG (Schnelle Einsatzgruppe) Bad Tölz der Wasserwacht seien ebenfalls ausgerückt, um mit Booten den Uferbereich abzusuchen. „Wir konnten die Patienten schlussendlich auf einem zugewachsenen Steig am Falkenberg ausfindig machen“, so Aininger. Ein Voraustrupp der Bergwacht sei bereits zu Fuß dorthin aufgebrochen.

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Weitere Bergwachtler seien von der Wasserwacht per Boot an das Ufer gegenüber der Wasserwachthütte Lenggries befördert worden. „Hier haben wir die Patienten dann abgeseilt“, erklärt der Bergwachtsprecher. Außer eine leichte Verletzung am Knöchel, sei die 21-Jährige dann in einem stabilen gesundheitlichen Zustand gewesen und konnte sich auch wieder beruhigen.

Gewitter verzögert Rettungsaktion - Einsatzkräfte und Patienten müssen Unwetter abwarten

„Aufgrund des starken Unwetters, mussten wir jedoch mit der Rückfahrt über den See etwas warten, bis wir die Patienten dann an die andere Seite bringen konnten.“ Die 21-Jährige habe am frühen Abend eigenständig die Heimfahrt antreten können. Aininger betont die gelungene Zusammenarbeit zwischen Bergwacht und den Einsatzkräften der beiden Wasserwacht-Gruppen.

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