Kletterer stürzt in bayerischen Alpen ab – Heli rettet Schwerverletzten (33)
Ein junger Mann ist in den Berchtesgadener Alpen abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Seine Seilpartnerin erlitt ebenfalls Verletzungen.
Schellenberger Forst - Ein 33-jähriger Kletterer ist am Vorstieg an der Südkante des Gamsalpkopfs (Untersberg) abgestürzt und hat sich schwer am Kopf verletzt. Darüber berichtet das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in einer Pressemitteilung.
Kletterer stürzt am Untersberg ab: Hubschrauber fliegt Mann per Tau aus
Demnach hat die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ am Sonntagvormittag, 10. November, den jungen Mann über Tau gerettet. Er war gegen 10 Uhr an der Südkante des Gamsalpkopfs in der ersten Seillänge im Vorstieg kurz vor dem nächsten Standplatz abgestürzt. Die Ursache dafür ist bisher nicht geklärt. „Die nachgeforderte Besatzung des Zeller Notarzthubschraubers ‚Alpin Heli 6‘ flog die durch den beim Absturz ausgelösten Steinschlag leicht verletzte Seilpartnerin aus“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern.)
Kletterer stürzt an der Südkante des Gamsalpkopfs (Untersberg) ab
„Den Ermittlungen des Polizeibergführers der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) zufolge waren der 33-Jährige und seine Seilpartnerin frühmorgens vom Parkplatz Ettenberg über die Hochkampschneid bis zum Einstieg der Route aufgestiegen, wo dann am Ende der ersten Seillänge der schwere Unfall passierte“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Eine weitere Seilschaft in einer benachbarten Route hatte den Absturz mitbekommen und gegen 10.20 Uhr den Notruf abgesetzt. Die Seilschaft hatte aber keine Chance, zeitnah erste Hilfe zu leisten, da sei bereits recht weit oben war.
Hubschrauber fliegt verunglückten Kletterer aus – Auch Seilpartnerin verletzt
Zunächst war der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ alarmiert worden, konnte wegen des Inversionsnebels aber nicht starten. „Christophorus 6“ übernahm daraufhin den Einsatz und rettete den Verunglückten per Tau. Er kam ins Salzburger Landeskrankenhaus. Die durch den Steinschlag leicht verletzte Kletterpartnerin wurde von „Alpin Heli 6“ ebenfalls per Tau ausgeflogen.
Meine news
„Der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht und der Schellenberger Bergwacht-Notarzt kümmerten sich in der Bergrettungswache um die Betroffene. Elf ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg unterstützten die beiden Heli-Besatzungen am Zwischenlandeplatz“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. (kam)