Jeder zweite Arbeitnehmer möchte während der EM daheim bleiben, um Fußball zu schauen

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Der Sommer 2024 in Deutschland ist von der Fußball-Europameisterschaft geprägt. Ein Großteil der Menschen möchte auch während der Arbeit Fußball gucken.

15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr: Das sind die drei Anstoßzeiten bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli). Längst nicht alle Menschen haben zu diesen Uhrzeiten frei. Erst recht nicht Arbeitnehmer im Schichtbetrieb. Das Fußballschauen via Livestream am Arbeitsplatz ist rechtlich gesehen im Übrigen nicht ganz unumstritten, idealerweise lassen Sie sich das davor von Ihrem Arbeitgeber absegnen.

Arbeitnehmer: 37 Prozent möchten EM während der Arbeitszeit verfolgen

Zwei Männer schauen Fußball im TV und klatschen begeistert miteinander ab.
Fußballschauen während dem Homeoffice? Viele Menschen haben während der EM offenbar genau das vor. © Westend61/IMAGO

Doch wie planen deutsche Arbeitnehmer die EM zu verfolgen? Dazu hat das Karriere-Portal Kununu mithilfe des Marktforschungsinstituts bilendi über 1.000 Angestellte befragt. 37 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, die Europameisterschaft auch während der Arbeitszeit verfolgen zu wollen. Notfalls könne sich 27 Prozent vorstellen, die Partien heimlich im Livestream zu verfolgen.

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Den zumeist nicht im Überfluss vorhandenen Urlaub opfern für ein Fußballspiel: Das kann sich fast jeder fünfte männliche Arbeitnehmer vorstellen – 19 Prozent. Bei den Frauen liegt dieser Wert hingegen nur bei sechs Prozent. Steht Deutschland nun beispielsweise am 14. Juli im Finale der Europameisterschaft, wird es dennoch schwierig, dass sich ein Großteil der Belegschaft für den 15. Juli (Montag) freinimmt. Dann nämlich ist es wahrscheinlich, dass das Unternehmen die freien Tage verweigert – mit der Begründung, dass dringende betriebliche Belange dem entgegenstehen.

Eine weitere Möglichkeit für zahlreiche Arbeitnehmer scheint das Ausweichen ins Homeoffice zu sein. Das ergab eine weitere Umfrage, dieses Mal durchgeführt durch das Job-Portal Indeed. Demnach möchten 53 Prozent der Befragten während der Europameisterschaft häufiger im Homeoffice arbeiten, um dort nebenbei die Spiele verfolgen zu können. Die beliebteste Methode sei dabei der Livestream (62 Prozent), gefolgt von Radio (57 Prozent), Fernseher (47 Prozent) und Social Media (45 Prozent).

Mangelt die Effektivität unter der Europameisterschaft?

Homeoffice während der Europameisterschaft als Zeichen für mangelnde Effektivität? Mitnichten, betont Indeed-Geschäftsführer Frank Hensgens: „Ich kann mir sogar vorstellen, dass Angestellte während der EM im Homeoffice noch effektiver arbeiten, damit sie rechtzeitig fertig werden.“

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