Bergfilmfreunde Tegernsee seit zehn Jahren aktiv
Die Bergfilmfreunde Tegernsee haben sich zur Mitgliederversammlung getroffen. Dabei wurde der Vorstand neu gewählt, und Tom Dauer stellte sich als neuer Bergfilmfestival-Leiter vor.
Tegernsee - Zum 12. Bergfilm-Festival 2014 wurde der Verein Bergfilmfreunde Tegernsee geboren. Sein Zweck ist die ideelle und finanzielle Förderung des Festivals als alljährlicher Höhepunkt für Berg- und Filmbegeisterte, als international geschätztes Kulturereignis und als spannender Filmwettbewerb. Inzwischen zählt der Verein 78 Mitglieder.
Zur Mitgliederversammlung im Alten Schalthaus des E-Werks konnte Vorsitzender Michael Bourjau 19 Mitglieder begrüßen, darunter Bürgermeister Hans Hagn sowie Michael Pause, ehemaliger Direktor des Bergfilm-Festivals, der zukünftig als Schirmherr dem Festival verbunden bleibt. Über intakte Finanzen berichtete Friederike Kaiser, wobei eine 30.000 Euro-Spende einer im Tal ansässigen Stiftung ein beruhigendes Polster bietet. Unkompliziert ging auch die Neuwahl des Vorstands vonstatten, die einstimmig erfolgte: Für die nächsten drei Jahre wird Herbert Bauer aus Tegernsee die Fäden des Vereins in Händen halten. Neue Schatzmeisterin ist Rechtsanwältin und Stadträtin Christine Rauch-Roßmann. Schriftführerin bleibt Brigitte Hallinger, ebenso bleiben als Rechnungsprüfer Otto Parzhuber und Harald Antes in ihren Ämtern.
Versammlung der Bergfilmfreunde: Neuer Leiter stellt sich vor
Als Überraschungsgast präsentierte Pause seinen Nachfolger Tom Dauer als Leiter des Bergfilm-Festivals in Tegernsee. Aufgewachsen in Mexico City, lebt der 54-Jährige heute auf einem Einödhof in Valley. „Meine Eltern lehrten mich, die Berge zu lieben“, stellte sich der sympathische und sehr bescheiden wirkende Buchautor, Filmregisseur und Mitwirkende in der BR-Sendung „bergauf-bergab“ vor „Ich freue mich sehr, den Stab von Michael Pause als Festival-Leiter übernehmen zu dürfen“, bekundete Dauer. Als Zuckerl zum Einstieg in das herbstliche Kulturereignis vom 16. bis 20. Oktober führte Dauer den 38-minütigen Film „Gipfel-Liebe – eine Seilschaft fürs Leben“ vor. Die wahre Geschichte von Deutschlands Extrembergsteiger-Liebespaar, Daniela und Robert Jasper, und deren Vorliebe für die Eiger-Nordwand, faszinierte und erschauderte zugleich.
Bergfilmfreunde Tegernsee: Neue Mitglieder stets willkommen
In Langform wird der Film beim kommenden Tegernseer Festival zu sehen sein. Über 100 Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich für das Festival. Trotzdem fallen hohe Kosten an, wie das Mieten der Projektions- und Tonanlagen in den sechs Vorführsälen, für die Übersetzung fremdsprachiger Filme und die Bearbeitung mit deutschen Untertiteln, für Programmhefte und Preisgelder. Bisher gelang es, die Kosten mit Hilfe von großzügigen Sponsoren und Stiftungen, öffentlichen Zuschussgebern und Eintrittsgeldern zu decken, aber es war immer ein finanzieller Balanceakt. Neue Mitglieder sind bei den Bergfilmfreunden stets willkommen.
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