Versuchter Mord und Brandstiftung: Schwere Vorwürfe gegen Markt Schwabener Supermarktbesitzer
Der Haftbefehl gegen Gökhan K, „Süpermarket“-Besitzer aus Markt Schwaben, stoppt nicht bei schwerer Brandstiftung. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord.
Markt Schwaben – Besonders schwere Brandstiftung – und versuchter Mord: Diese Vorwürfe stehen im Haftbefehl gegen Gökhan K., den Besitzer des ausgebrannten „Süpermarktes“ in Markt Schwaben, den die zuständige Richterin am Faschingsdienstag, 13. Februar, in Kraft gesetzt hatte. Das gaben am Freitag die zuständigen Behörden, Staatsanwaltschaft München II und Polizeipräsidium in Ingolstadt, in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.
Auf Wunsch des Besitzers: Ex-Angestellter soll Geschäft in Markt Schwaben angezündet haben
Wie die EZ vor wenigen Tagen exklusiv berichtete, sitzt der heute 36-jährige Gökhan K. seitdem in Haft, weil er einen Komplizen, einen 35-jährigen iranischen Staatsangehörigen, vor rund zwei Jahren angestiftet haben soll, den Laden am Markt Schwabener Marktplatz in Brand zu stecken. Es handle sich dabei um einen ehemaligen Angestellten, teilen die Behörden nun mit.
Mordvorwurf: Hausbewohner dank Feuerwehr vor möglicherweise tödlichem Inferno gerettet
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Den Mordvorwurf machen sie offenbar daran fest, dass sich beim Ausbruch des Brandes fünf Menschen im Gebäude befanden – auch gegen den mutmaßlichen Brandleger erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und besonders schwerer Brandstiftung. Spezialisten des Landeskriminalamts hätten ermittelt, dass das Feuer mittels Brandbeschleuniger an mehreren Stellen im Verbrauchermarkt im Erdgeschoss gelegt worden sei. „Die Bewohner der oberen Stockwerke waren durch das schnelle und professionelle Eingreifen der alarmierten Feuerwehren unverletzt geblieben“, so die Ermittler.
Nach über zwei Jahren Ermittlungsarbeit scheint nun der Weg frei für die gerichtliche Aufarbeitung des Falles. Bis dahin gilt für die beiden Inhaftierten die Unschuldsvermutung.
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