Im September 2025 sollen Poings neues Lehrschwimmbad und neue Schulmensa eröffnet werden. Am Mittwochnachmittag wurde das Richtfest gefeiert - noch ohne Badehose und Bikini.
Poing - Beim nächsten offiziellen Fest, der Eröffnung, werde er seine Badehose mitnehmen, kündigte Poings Bürgermeister Thomas Stark am Mittwochnachmittag (19. Juni) an. Zum Richtfest fürs Lehrschwimmbad auf der Südseite der Anni-Pickert-Schule waren bei den zahlreichen Gemeinderatsmitgliedern und Gästen Badehosen und Bikinis nicht vonnöten - das Becken ist noch leer. Im September 2025, zum Schuljahresbeginn 2025/26, sollen das Lehrschwimmbad und die daneben stehende neue Schulmensa fertig sein. Dann, so Stark, werde mit einem Sprung vom Startblock das Hallenbad eröffnet.
Dieses ist als Schul- und Lehrschwimmbad konzipiert und ist demzufolge Schulen (auch der Nachbargemeinden, weshalb zum Richtfest Anzings Bürgermeisterin Katrin Alte und Plienings 2. Bürgermeister Franz Burghart gekommen waren) und Vereinen vorbehalten. Aber es soll zumindest einen öffentlichen Badetag für die Bevölkerung geben, kündigte Bürgermeister Stark an. Vermutlich an einem Wochenendtag, Gespräche hierfür - insbesondere hinsichtlich einer dann notwendigen Badeaufsicht - laufen.
Das Hallenbad wird ein 25 Meter langes und 12,5 Meter breites Becken haben mit fünf Bahnen. Zu vergleichen sei das Becken mit dem Michaelibad in München, so Thomas Stark. Die Wassertiefe ist durch einen Hubboden variabel und werde bis zu 1,80 Meter betragen. Die Wasserfläche selbst habe eine Größe von 312 Quadratmetern, sagte der Bürgermeister in seiner kurzen Ansprache. Wenn das Bad im September 2025 eröffnet wird, wird es genau 15 Jahre her sein, dass das alte Lehrschwimmbad im alten (und mittlerweile abgerissenen und durch einen Neubau ersetzten) Gebäude der Grundschule Karl-Sittler-Straße geschlossen wurde.
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Neben dem Hallenbad wird eine neue Mensa gebaut für die Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule sowie die Seerosenschule. Ausgerichtet sei sie auf insgesamt 360 Schülerinnen und Schüler, die hier im Schichtbetrieb zu Mittag essen werden, informierte Stark. Seinen Worten zufolge belaufen sich die Gesamtkosten der Großbaumaßnahme auf rund 21,6 Millionen Euro. Davon entfallen knapp 15 Millionen Euro auf das Bad, 6,8 Millionen Euro auf die Mensa. Staatliche Fördermittel erhalte die Gemeinde rund 4,9 Millionen Euro.
Nachdem die Zimmerer Tobias Peintner und Claus Stefan das traditionelle Richtfestgedicht und den Richtfestspruch gesprochen und ein Glas (Scherben bringen Glück) zerdeppert hatten, durften die Gäste sowie Mitarbeiter der Baufirmen im Rohbau der Mensa ein warmes Essen einnehmen. Begleitet von der Musikkapelle Poing. Die wird später, wenn dort täglich die Schülerinnen und Schüler essen werden, allerdings nicht spielen. Aber vielleicht wieder zur Eröffnung der Mensa und des Hallenbades - dann vielleicht in Badehose und Bikini.