Thomas Tuchel beginnt mit neuem Job: Sein Arbeitsplatz kostet über 120 Millionen Euro

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Thomas Tuchel ist der erste deutsche Trainer der englischen Nationalmannschaft. Vor allem auf eine Sache dürfte sich der Ex-FCB-Coach freuen.

London - Am Mittwoch war es dann endlich so weit!

Thomas Tuchel trat ab dem 1. Januar offiziell seinen neuen Posten als Trainer der englischen Nationalmannschaft an. Der ehemalige Bayern-Coach wird damit der erste Deutsche, der das Mutterland des Fußballs trainiert.

Sein Vertrag läuft bis Sommer 2026, mit dem klaren Ziel, den WM-Titel in den USA, Kanada und Mexiko zu gewinnen. Ein ambitioniertes Vorhaben, das Tuchel mit Unterstützung der beeindruckenden Infrastruktur in Angriff nehmen wird.

Tuchels neuer Arbeitsplatz St. George‘s Park: Eine Anlage der Superlative

St. George‘s Park, das Trainingszentrum der englischen Nationalmannschaft, bietet auf 135 Hektar alles, was das Trainerherz begehrt. Die Anlage, die über 120 Millionen Euro gekostet hat, umfasst 14 Fußballplätze, die nach Legenden wie Gary Lineker, Gordon Banks und David Beckham benannt sind. Der „Sir Bobby Charlton Pitch“ beispielsweise bietet denselben Rasen wie das Wembley-Stadion.

Eine Sache dürfte Felix Magath freuen: Darüber hinaus verfügt das Zentrum nämlich über einen Laufhügel, ein „Outdoor Leadership Center“ für Teambuilding-Aktivitäten. Zudem sind eine Futsal-Halle, mehrere Pools, ein Unterwasser-Laufband sowie eine Kältekammer und Höhenkammer errichtet.

Ein Hilton Hotel mit 228 Zimmern bietet den Spielern und dem Trainerstab Unterkunftsmöglichkeiten. Die kulinarische Auswahl reicht von Fish and Chips bis zu veganen Burgern, was Tuchel, der nach eigener Aussage versucht, vegetarisch zu essen, sicherlich zusagen wird.

Thomas Tuchel beim Spiel des FC Arsenal in Brighton am Samstag.
Thomas Tuchel beim Spiel des FC Arsenal in Brighton am Samstag. © IMAGO/Paul Terry

Thomas Tuchel als England-Coach: Herausforderungen und Kritik

Tuchel kann nach seinem vorzeitigen aus beim FC Bayern nun also wieder Vollgas geben. Doch auf den 51-Jährigen wartet ein heißes Pflaster. Die Ernennung Tuchels stieß nicht überall auf Begeisterung. Besonders die englische Boulevardpresse kritisierte die Entscheidung.

Die Daily Mail sprach von einem „schwarzen Tag für England“ und forderte einen patriotischen Trainer. Tuchel konterte gelassen: „Wir wollen Weltmeister werden. Wenn das gelingt, ist es egal, welche Nationalität in meinem Pass steht.“

Thomas Tuchel schaut sich Liverpool gegen ManUnited an

Um sich optimal auf seine neue Aufgabe vorzubereiten, plant Tuchel, die englischen Spieler bei ihren Vereinen genau zu beobachten. Bereits am vergangenen Wochenende hat er einige Spiele wie Tottenham Hotspur gegen Newcastle United (1:2) oder das Remis von Brighton Hove&Albion gegen den FC Arsenal verfolgt.

Am Sonntagabend saß er an der Anfieldroad beim Klassiker FC Liverpool gegen Manchester United (2:2) auf der Tribüne. Begleitet wurde er von seinem neuen Trainerstab, zu dem Anthony Barry, Henrique Hilário, Nicolas Mayer und James Melbourne gehören.

Tuchel und sein Team werden zudem St. George‘s Park besuchen, um sich mit den Mitarbeitern des Fußballverbands vertraut zu machen und erste Einführungsgespräche zu führen. Diese Schritte sollen sicherstellen, dass Tuchel bestens gerüstet ist, um im März seine erste Mannschaftsauswahl zu treffen. (smk)

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