Fernwärme, Wärmepumpe oder andere Systeme? Wie die Weilheimer künftig heizen können

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Gaben den Startschuss für die kommunale Wärmeplanung in Weilheim: (v.l.) Stadtwerke-Vorstand Karl Neuner, Christiane Regauer (EWO), Katharina Segerer (Klimaschutzmanagerin der Stadt Weilheim), Andreas Scharli (EWO), Angelika Baur (Klimaschutzmanagerin der Stadt) und Weilheims 1. Bürgermeister Markus Loth. © Stadt Weilheim

Wo Weilheim in Zukunft mit welchen nachhaltigen Wärmequellen versorgt werden kann, das soll bis März 2026 die Kommunale Wärmeplanung ermitteln. Jetzt fiel der Startschuss dafür.

Fernwärme, Wärmepumpen oder andere Heizsysteme? Wo das Stadtgebiet von Weilheim künftig mit welchen nachhaltigen Wärmequellen versorgt werden kann, wird bis März 2026 mit der Kommunalen Wärmeplanung erarbeitet. Eine solche müssen Städte über 100.000 Einwohnern schon nächstes Jahr, kleinere Kommunen bis Ende Juni 2028 vorlegen – so will es der Bund, damit Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht.

Der Plan für Weilheim wird gemeinsam mit der Energiewende Oberland entwickelt

Die Pläne sollen aufzeigen, wie die Wärmeversorgung in einer Kommune organisiert wird, um die Energieeffizienz zu verbessern, erneuerbare Energiequellen zu fördern und damit den Treibhausgas-Aus㈠stoß zu reduzieren. Weilheim will bereits 2026 mit der Wärmeplanung fertig sein, so hat es der Bauausschuss des Stadtrates vor anderthalb Jahren beschlossen. Denn wer schnell entsprechende Anträge stelle, so hieß es damals, bekomme nicht nur 60, sondern sogar 90 Prozent Förderung seitens des Bundes.

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Inzwischen ging im Rathaus die Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums ein, somit fiel nun der Startschuss für die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung: Die Stadt Weilheim entwickelt gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland (EWO) eine zukunftsweisende Strategie, um die Wärmeversorgung im gesamten Stadtgebiet langfristig klimaneutral zu gestalten. „Neben der Öffentlichkeit sollen insbesondere die Stadtwerke, die Wohnungsbaugesellschaften und die Politik in die Planung einbezogen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung von Bürgermeister Markus Loth. Dabei sei die Wärmeplanung ein laufender Prozess: „Sobald der erste Plan steht, wird dieser nach einigen Jahren gemäß technischer Weiter㈠entwicklungen erneuert.“

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Wo wird es Fernwärme geben und wo nicht?

Die EWO legt ihren Fokus nach eigener Aussage besonders darauf, „alle regenerativen Wärmequellen zu berücksichtigen“. Beim Aufbau von Fernwärmenetzen – die bei der Kommunalen Wärmeplanung eine große Rolle spielen – geht es ihr um eine „möglichst begrenzte Nutzung von Biomasse“. Darüber hinaus sollen für Hauseigentümer, deren Gebäude nicht an Fernwärme angeschlossen werden können, „Wege aufgezeigt werden, wie sie dennoch mit erneuerbaren Energien heizen können“.

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