Schongauer Fußballer setzen auf größeres Vorstandsteam

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Schongau

Kommentare

Das ist die verjüngte und vergrößerte Führungsmannschaft der Schongauer Fußballer rund um Abteilungsleiter Hannes Waldmann (4.v.li.). © Roland Halmel

Gut sieben Jahre nach der letzten Zusammenkunft trafen sich die Schongauer Kicker jetzt, um Bilanz zu ziehen, einen Ausblick zu wagen und neu zu wählen.

„Es freut mich, dass so viele gekommen sind, vor allen Dingen auch von unseren Nachwuchsspielern“: Das meinte Schongaus Fußballer-Chef Hannes Waldmann bei der Begrüßung der fast 50 Anwesenden. In seinem Bericht ging Waldmann im Anschluss auf die Sorgen der Fußballer, vor allem bei ihrer Infrastruktur, ein. „Beim Platz sind die alten Probleme auch die neuen. Nach Regen ist an Trainieren nicht zu denken,“ erklärte der Abteilungs-Chef.

Beim Vereinsheim, dem Häring-Haus, stehen Sanierungen beim Dach an, und das dort aufgelaufene finanzielle Defizit der vergangenen Jahre von einigen tausend Euro bereitet Sorgen. „Das Haus zu erhalten, muss in der Verantwortung jedes FA-Mitglieds sein“, betonte Waldmann den Stellenwert des Häring-Hauses.

Die Schwierigkeiten mit dem Mini-Spielfeld, dass die Abteilung am liebsten abgebaut hätte, konnten in Zusammenarbeit mit der Stadt behoben werden. Auf der Agenda steht jetzt der Vorplatz, der bei Regen einer Seenlandschaft gleicht, und das Flutlicht. „Wir sind da jetzt zwei Jahre dran, aber warten immer noch auf eine Förderzusage aus Berlin“, erklärte Waldmann zu letzterem Projekt, das etwa 30 000 Euro kosten soll. Durch verschiedene Unterstützer wie der Stadt, dem Hauptverein und dem Bayerischen Sportbund, müssen die Fußballer beim Flutlicht aber nur etwa 20 Prozent selbst berappen.

Kritische Worte gab es im Anschluss in Richtung der Fußball-Seniorenmannschaft: „Das Problem ist die Trainingsbeteiligung, und letztlich steht auch die Existenz der zweiten Mannschaft auf dem Spiel“, appellierte Waldmann an alle, sich mehr zu engagieren, um endlich aus den Niederungen der A-Klasse nach oben zu kommen.

Mitgliedsbeitrag wird angehoben

Durchaus gute Nachrichten gab es dagegen von Jugendleiter Stefan Ritter: „Die Entwicklung im Nachwuchsbereich ist sehr erfreulich“, sagte er über zahlreiche Erfolge. „Wir haben aber zu wenig Trainer und Betreuer.“

Finanziell musste die Abteilung mit aktuell 340 Mitgliedern im vergangenen Jahr einen Rückschlag wegstecken, weil die Poolparty, mit der in der Vergangenheit einiges an Geld in die Kasse gespült wurde, extrem verregnet war und deshalb rote Zahlen schrieb. „Auch der Wegfall der Papiersammlung tut uns weh“, ergänzte Waldmann, der nicht zuletzt deshalb für eine Erhöhung der Abteilungsbeiträge plädierte. Nach kurzer Diskussion und ein paar kritischen Worten gab die Versammlung dafür auch grünes Licht.

In diesem Jahr wird der Beitrag für Erwachsene von 60 auf 80 Euro erhöht. 2027 folgt eine weitere Steigerung auf dann 100 Euro. Schüler und Jugendliche zahlen statt 50 jetzt 70 Euro und in zwei Jahren 90 Euro. Bei Rentnern, die bisher 15 Euro berappen mussten, steigt der Beitrag auf 20 und im Anschluss auf 25 Euro.

Neuwahlen des Vorstands

Bei den abschließenden Wahlen gab es eine Vergrößerung und Verjüngung des Vorstands. „Wir haben einige junge Leute dazugewonnen, die die Führung dann auch übernehmen sollen. Wir Alten wollen aber noch einiges regeln“, führte Waldmann aus, der wie sein Stellvertreter Günther Fastner im Amt bestätigt wurde.

Mit Robert Langhammer und Daniel Böhm kamen aber zwei weitere Stellvertreter neu dazu. Ebenfalls wiedergewählt wurden Andreas Ritter (technischer Leiter), Jürgen Staffa (Kassier) und Stefan Ritter (Jugendleiter). Alle anderen Vorstandsposten wurden neu vergeben.

Die Führungsmannschaft der Fußballer komplettieren die beiden stellvertretenden Jugendleiter Martin Geisenberger und Hazem Elzayady, Schriftführer Michael Müller, AH-Leiter Fabian Pfettrisch sowie Elias Röder (Sprecher Spielerrat) und Michael Kaiser (Sprecher GbR).

Auch interessant

Kommentare