„Urvater der Städtepartnerschaft“: Gedenkminute für Prof. Josef Zilch

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Vereinstreffen: Vorsitzender Ludwig Gollwitzer (2. v. r. hinten) überreichte Rosen und Urkunden an die Gründungsmitglieder (hinten v. li.) Klaus Schieder, Helmuth Holzheu, Fritz Grandl, Gisela Moutschka, Peter und Irmgard Plößl, Dietlind Diepen; (vorne v. li.) Annelies Meinl, Gaby Jochums, Maria Mannes, Gaby Marschner und Irmgard Meier. © Peter Herrmann

Der Partnerschaftsverein Wolfratshausen/Iruma blickte auf Feierlichkeiten und eine Fernost-Reise zurück. Eine Gedenkminute widmete der Vorsitzende dem „Urvater der Städtepartnerschaft“.

Wolfratshausen – Flugreisen und Aktionen, aber auch anspruchsvolle Arbeiten im Japanischen Garten prägten das Jahr des Vereins zur Förderung der Partnerschaft zwischen Iruma und Wolfratshausen. In der jüngsten Versammlung ließ Vorsitzender Ludwig Gollwitzer die Erlebnisse Revue passieren und ehrte Mitglieder, die sich seit der Gründung im Oktober 2004 für die Völkerverständigung engagieren.

Das Kellergewölbe der Burgschenke reichte gerade noch aus, um Platz für die rund 40 erschienenen Japan-Freunde zu bieten. „Unser Verein hat mittlerweile 101 Mitglieder“, freute sich Gollwitzer über den aktuellen Zuwachs. Die eigentliche Städtepartnerschaft zu Iruma besteht seit 1987. Der Verein gründete sich jedoch erst, nachdem die Stadt 2003 den Japanischen Garten als besonderes Geschenk erhalten hatte. In einer Gedenkminute erinnerte Gollwitzer an den vor Kurzem verstorbenen Kulturpreisträger Prof. Dr. Josef Zilch aus Neufahrn, den er als „Urvater der Städtepartnerschaft“ bezeichnete. Zilch leitete 1981 in der Loisachhalle das Orchester der Musashino-Musik-Akademie Tokyo mit Sitz in Iruma und legte damit den Grundstein für die bis heute bestehende Verbindung.

Verein präsentierte sich heuer beim Bürgerfest

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Öffentlichkeitswirksam präsentiert hat sich der Partnerschaftsverein vor allem beim Bürgerfest am 15. Juni. Begleitet von Schwertkampf-Vorführungen verkauften die Mitglieder an einem Stand im Japanischen Garten Erinnerungsstücke aus 20 Jahren Vereinsgeschichte. Der Gesamterlös von rund 500 Euro fließt in die Finanzierung der nächsten Iruma-Reise der Wolfratshauser Jugenddelegation. Gastfreundlich hatte sich der Verein im Sommer während eines einwöchigen Aufenthalts junger Japaner in der Loisachstadt gezeigt, indem er ein umfangreiches Ausflugsprogramm anbot. Im Gegenzug reiste Ende Oktober eine Wolfratshauser Abordnung mit Stadträten und Verwaltungsmitarbeitern nach Iruma. Trotz zweier zwölfeinhalbstündiger Flüge habe sich der Aufenthalt für alle Beteiligten gelohnt. „Das kann ich jedem empfehlen“, schwärmte Vize-Bürgermeister Günther Eibl vom herzlichen Empfang.

Dietlind Diepen berichtete anschließend von den fortwährenden Pflegearbeiten im Japanischen Garten. „Durch den ehrenamtlichen Einsatz der 18 Helfer konnte die Stadt in diesem Jahr Kosten in Höhe von rund 7200 Euro einsparen“, rechnete sie vor. Krönender Abschluss des Vereinstreffens war die Ehrung von Gründungsmitgliedern, die sich über Urkunden und Geschenke freuten.

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